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Alt 14.06.2003, 09:39
Gast
 
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Standard Leukämie und Lymphom

Unser Haushalt umfasst 4 Personen (zwei Kinder im Alter von derzeit 36 und 11 Monaten) sowie 2 Katzen (jeweils 9 Jahre). Wir haben eine befremdliche Koinzidenz zweier Krebserkrankungen. Im März d.J. wurde bei unserem zweiten Kind Leukämie diagnostiziert (AML). Anfang Juni wurde bei einem der Kater ein Lymphom festgestellt. Zwar ist es immer schwierig, den Beginn einer Krebserkrankung zeitlich zu bestimmen, aber in beiden Fällen wurde uns gesagt, dass der Zeitraum von der zweiten Januarhälfte bis spätestens Anfang März jener gewesen sein muss, in denen die Erkrankungen ihren Anfang genommen haben. Die statistische Wahrscheinlichkeit für zwei relativ ähnliche Krebserkrankungen zum gleichen Zeitpunkt in einem Haushalt ist minimal. Das legt die Vermutung nahe, dass es sich nicht um einen Zufall handelt, sondern dass es im fraglichen Zeitraum einen Umwelteinfluss (um das Haus herum, das die Katze nie verlassen hat) gegeben hat, der die Erkrankungen auslöste. Generell wird der überproportionale Anstieg von Leukämieerkrankungen ja häufig mit Umwelteinflüssen in Verbindung gebracht, und auch wenn solche Einflüsse weitgehend unbekannt sind, gelten doch etwa die Exposition gegenüber verschiedenen Chemikalien (z.B. Benzol) oder radioaktive Strahlung als Risikofaktoren. Wir werden versuchen, mit Hilfe der entsprechenden Behörden in Erfahrung zu bringen, ob es eine Häufung der Zahl von Krebserkrankungen im Wohnumfeld gegeben hat. Unabhängig davon beschäftigt uns die Frage, ob wir für die nicht erkrankten Mitglieder der Familie intensivierte und auch vorzeitige Vorsorge-Untersuchungen durchführen lassen sollten, da ja evtl. die Möglichkeit besteht, dass eine hypothetische Umwelteinwirkung auch bei den bisher nicht erkrankten Familienmitgliedern zu einer chromosomalen Schädigung geführt haben könnte, die im Lauf der Zeit zu einer Manifestation einer Krebserkrankung führen könnte. Gibt es jemanden, der/die sich in einer ähnlichen Situation befindet oder befunden hat und wenn ja, welche Empfehlungen gab es denn von ärztlicher Seite? krist.schmidt@skynet.be
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