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Alt 24.01.2019, 14:57
Ulpia Ulpia ist offline
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Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo,

mir hat vor ein paar Jahren ein positiver Erfahrungsbericht in einem US-Forum geholfen und Mut gemacht, und wenn der Beitrag dazu führen sollte, dass es auch nur einem von Euch besser geht, erfüllt er seinen Zweck. Vor kurzem habe ich ebenfalls erfreuliche Nachrichten bekommen (nach einer Gastroskopie sowie histologischen Untersuchung): meine eosinophile Ösophagitis ist weg, die Strikturen in der Speiseröhre ebenfalls, und mein Barrett ist geschrumpft auf nur noch rd. 1 cm.

Der Ausgangspunkt war so: Bei mir wurde 2010 ein Barrett diagnostiziert, mehrere Zentimeter lang, mit ausgeprägter eosinophiler Ösophagitis. Ferner hatte ich gelegentliche Schluckschwierigkeiten auf Grund von Strikturen. Sie haben auch mehrfach dazu geführt, dass mir gastroskopisch ein Bolus in den Magen durchgestoßen werden mußte. Dysplasien hatte ich nicht.

Hinzu kommt eine Hiatushernie mit Cardiainsuffizienz, also eine nicht "dicht" schließende Pforte zum Magen. Von Zeit zu Zeit hatte ich durch den nächtlichen Reflux auch Nebenhöhlenentzündungen - wenn also der Speisebrei in der Nacht hochgekommen ist.

Als Therapie wurden mir insbes. PPI empfohlen, ich habe sie aber nie genommen. Auf Medikamente habe ich generell verzichtet.

Eigentlich habe ich gar keine so bahnbrechenden Dinge gemacht. Hilfreich war das Hochlegen des Oberkörpers in der Nacht, zumindest sind dadurch die Nebenhöhlenentzündungen verschwunden. Dann habe ich regelmäßig Verdauungsenzyme substituiert. Die werden vom Körper sowieso mit steigendem Alter - ich werde bald 50 - immer weniger produziert.

In dem Erfahrungsbericht aus dem US-Forum hat die Verfasserin beschrieben, dass Süßholzwurzel entzündungshemmendende Wirkung entfalte und regelmäßig DGL hilfreich gewesen sei. Ob Süßholzwurzel als DGL bzw. auch in Naturform besser wirkt, weiß ich nicht. Ich habe beides probiert, dabei gelegentlich gewechselt. Etwas angenehmer, aber auch eben deutlich teurer ist das DGL.

Hilfreich war vielleicht auch, dass ich mein eher hohes Gesamt-IgG mittlerweile auf ein Normal-Niveau reduziert habe (habe einige Nahrungsmittelunverträglichkeiten und die entsprechenden Lebensmittel weggelassen). Glutenfrei ernähre ich mich dabei schon lange, das war auch schon 2010 so, als ich die Barrett-Diagnose bekommen habe.

Wünsche Allen viel Glück und gute Besserung!
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