Einzelnen Beitrag anzeigen
  #84  
Alt 06.11.2016, 04:21
lotol lotol ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.04.2016
Beiträge: 716
Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem

Hallo,

Zitat:
Zitat von mimi1979
ja ich bin eine Traumfrau und die beste Mama der Welt. Also wenn du mich fragst. Ich denke das ist alles eine frage der Erziehung. Du bist anders erzogen worden als ich , ich anders als ich meine Kinder erziehe. Als Kind einer sehr strengen, autoritären Erziehung möchte ich meine Kinder anders erziehen. Also nicht antiautoritär oder so einen Quatsch. Die sollen Kinder sein. Nicht mehr und nicht weniger. Der ernst des Lebens kommt noch früh genug, bzw. haben die in der Schule. Ich hab weder den grossen noch den kleinen aufs Gymnasium geprügelt, das wollten beide selber. Die müssten eigentlich nur ihre Schulsachen machen und ihr Zimmer sauber halten. Das ist alles was ich von ihnen verlang. Ob das richtig oder falsch ist darüber kann man streiten,meine Kinder erziehen ihre Kinder bestimmt anders als ich sie erzogen habe.
Glaube ich Dir alles unbesehen.
Ist doch immer die gleiche Leier:
Erst zieht man sie groß, und dann werden sie frech.

Naja, ist natürlich nicht ganz so.
Das Privileg der "Jungen" (Kinder) ist darin zu sehen, daß sie alles
in Frage stellen dürfen.
Um es "besser" machen zu können.

Mögen uns unsere Kinder verzeihen, welche Fehler wir in ihrer Erziehung gemacht haben.
In bester Absicht für ihr Vorankommen.
Mit diesen unseren Fehlern müssen sie leben können.
Genau so, wie wir mit den Fehlern unserer Eltern zurechtkommen mußten.
Was ist bei der Erziehung schon richtig oder falsch?
Edel sei der Mensch...
http://www.pinselpark.org/literatur/...poem/edel.html

Zitat:
Zitat von mimi1979
Na was soll ich machen? Ich hab akzeptiert das ich krebs habe. Aber mehr Beachtung als die Chemo und die wöchentliche Blutentnahme Scheck ich ihm nicht. Das letzte mal geheult hab ich als mir beim Duschen die Haut weh tat und ich einfach geschafft war von der körperlichen Leistungsfähigkeit die an diesem Tag nicht da war. Aber sonst? Ich tanze durch meine Küche wenn ein schönes Lied am Radio kommt, rede irres Zeug mit meinen beiden Hunden und seh alles so positiv wie möglich.
Ja, genau so soll es sein:
Tanz durch die Küche und red irres Zeug mit Deinen Hunden.
Denn das Leben (generell) geht unerbittlich weiter.
Ob mit uns oder ohne uns, interessiert das (generelle) Leben nicht.

Wir haben nur die (bei Lymphomikern etwas eingeengte) Wahl:
Entweder (mit viel Glück) weiterleben zu können.
Oder (verfrüht) sterben zu müssen.

Denke, die Überlebens-Chance hängt auch damit zusammen, wie wir mit dem Drecks-Krebs umgehen.
D.h. wir wissen ganz genau, daß unsere Ärzte alles tun, um uns "durchbringen" zu können.
Sie werden aber vergeblich um unser Leben "kämpfen", wenn wir uns selbst "aufgeben" oder schon längst aufgegeben haben!

Gestern früh (für Nachteulen) hörte ich zufällig im Radio etwas, das zwar direkt mit unseren Krebs-Arten nichts zu tun hat.

Aber analog durchaus bedenkenswert ist:
Denke, es gibt viele Parallelen, die wir weder kennen, noch richtig einzuordnen vermögen.

Um es mal ganz kraß zu formulieren:
Wir müssen unsere Ärzte dabei unterstützen, "im individuellen Nebel" erfolgreich arbeiten zu können.
Mentaler und körperlicher Kampf gegen den Krebs ist unsererseits dabei "angesagt".
Notfalls bis zum eigenen "Untergang", um den Krebs letztlich erfolgreich bekriegen und besiegen zu können.

Denn genau auf der gleichen "Front-Linie" kämpfen auch unsere Ärzte um unser Leben.

http://www.br.de/radio/bayern2/wisse...-herz-100.html


Liebe Grüße
lotol
__________________
Krieger haben Narben.
---
1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
Mit Zitat antworten