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Alt 13.07.2005, 19:20
Gast
 
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Standard Misteltherapie ja oder nein ?

Hallo Klaus. Die Experten (gute amerikanische Urologen) empfehlen, ab PSA 0,4 weitere Therapieschritte zu unternehmen. Im günstigsten Fall ist tumorfreies Gewebe im Körper verblieben. In diesem Fall wird der PSA-Wert stagnieren. Um das herauszufinden, macht es Sinn, die Entwicklung bis 0,4 abzuwarten.
Wenn so kurz nach der Operation der PSA-Wert wieder gestiegen ist, deutet dies auf Mikro-Fernmetastasen hin. Wo soll da bestrahlt werden? Unsere Urologen empfehlen aber auch in diesem Fall ausnahmslos die Bestrahlung der Prostataloge, obgleich sie gar nicht wissen, ob und wo da noch etwas sitzt. Da muss man also kritisch hinterfragen.
Am sichersten (und am unschaedlichsten) waere eine zeitlich befristete totale Hormonblockade, ueber deren Ausgestaltung Du Dich in den Foren der Selbsthilfegruppen informieren musst. Die Kassen bezahlen da allerdings nur eine Sparversion.
Die Misteltherapie kann alleine nicht heilend sondern nur unterstützend wirken. Allerdings ist in allen Phasen des Prostatakrebses ein gutes Immunsystem wichtig, damit der Köerper sich gegen frei kursierende Krebszellen wehren kann. Ich würde davon ausgehen, dass mit einer vertraeglichen Misteltherapie die Dinge nur besser werden können.
Vergiss bitte auch nicht die Knochen alles Lieblingsplatz für Metastasen. Da kann Dich sicherlich der Arzt beraten. Ich nehme dagegen 1 x wöchentlich eine Tablette Fosamax, ein Biphosphonat, über dessen Wirkung Du Dich im Forum www.knochenstark.de informieren kannst.
Alles Gute, Reinardo
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