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Alt 11.07.2006, 12:18
joe76 joe76 ist offline
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Beiträge: 56
Standard AW: Die Tagen nach der OP - (gar ein Hodenbruch?)

hi PantaRei

vielen dank für deine Antwort! Schön solche unterstützung zu erfahren!
War heute bei meinem Hausarzt, der konnt mich nun ein wenig beruhigen. Ich bin (manchmal leider?) nicht so gutgläubig und schlucke nicht alles, was mir aufgetischt wird... bin ein kleiner skeptiker. Und wenn mir dann jemand kommt: so ist es punkt schluss - ohne weitere erläuterungen, dann mag ich das nicht so. Muss für mich logisch klingen, dann ist's o.k. Dann kann ich's auch viel leichter ertragen.

Meinen Patalogischen Bericht habe ich noch nicht gesehen. Wurde jedoch für donnerstag zum Onkologen zitiert. Da wird dann wohl alles besprochen und angeschaut. Nähers dazu kann ich bald mal mitteilen. Vor der Chemiekäule graust's mir naturgemäss. Auf der anderen Seite möchte ich das auch so schnell wie möglich "abgeschlossen" haben. Und da ich eh in einer Umbruchphase bin. (job, beziehung, etc.) "passt" das gerade so zwischen rein... tendenz zeigt nach chemo

Ich hoffe, dass mit den "langzeit-zwicken" hält sich in grenzen. Mitlerweile bin ich es mir schon ein wenig gewohnt mit (leichten) chronischen schmerzen umzugehen: Hatte vor 1 1/2 Jahren im Australischen Outback einen unverschuldeten Autounfall. Massive Kompressionsfraktur der Lendenwirbelsäule. Verdammtes Glück. Spinalkanal soweit eingeengt/beschädigt, dass ein haar zum parplegiker gefehlt hat. Langes Prozedere. Endlich so weit erholt und auf beiden beinen. Nun dies. So packen wir das auch noch! Macht es ironischerweise einfacher, mit dem schicksal umzugehen. Und vertrauen in sich zu gewinnen.

Hab auch gemerkt, wie wichtig es ist, Vertrauen in den behandelnden Arzt zu haben. Hatte mit viel Glück einen Spitzenmann in Perth (war auch do zu beginn skeptisch ;-). Hatte mir das Optimum an Behandlung und nicht Maximum verpasst. Wurde gewarnt: In der Schweiz wollten sie mir eine riesen OP verpassen. Hab's dann abgelehnt. War nicht einfach. Doch nun sind sie auch hier der meinung, dass es nicht falsch war.
Manchmal muss man sich wohl durchsetzen können. Ist nicht ganz einfach, wenn man so mehr oder weniger ausgeliefert ist!

Nun bin ich wieder ein bisschen vom Thema abgeschweift, doch so denke ich, ist manchaml ein gesundes mass an skepsis angebracht. (wer weiss ob lance ohne second opinion die tour so oft gewonnen hätte)

Das ganze ist halt schon schön verflixt! Immer die richtige Balance zu finden. Ist wohl was wie ne lebensschule im Crash-Kurs. Doch erheben wir uns am schluss nicht gestärkt aus diesem Kampf?


viele grüsse und ein toi toi toi an alle!
joe76
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