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Alt 22.09.2007, 02:39
Shi-Tzu Shi-Tzu ist offline
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Registriert seit: 22.09.2007
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Standard AW: ich bin so verzweifelt

Hallo,ich bin neu hier!
Mein Mann ist am 10.September 2007 um 03.28Uhr im Alter von 51 Jahren an Maxillary Sinus Cancer gestorben!
Meine Tochter und ich waren bei Ihm und ich hielt seine Hand.Als sein Atem stillstand ,woltte ich nur noch weg,ich konnte nicht mehr bleiben.
Alles begam im Dezember vergangenen Jahres mit einer Erkaeltung,mein Mann suchte den Arzt auf und der verschrieb Ihm Antibiotika.
Als diese nichts halfen,er hatte eine Schwellung unter dem rechten Auge,schickte ich Ihn wieder zurueck in die Praxis.Nochmaliger erfolgloser Versuch,mit staerkerem Antibiotika.
Dann wurde ein CT gemacht und am 21.Dezember die Diagnose,Tumor unter dem rechten Auge.
Von diesem Tage an,wucherte dieser Tumor so unendlich stark und drueckte auf das Auge.Mein Mann sah aus,als waere er in eine Schlaegerei verwickelt gewesen.
Im Februar folgte dann die OP und Ihm wurde das rechte Auge entfernt und der Oberkiefer rechtseitig.
Dann begann man mit Radiotheraphie,Chemo und eine Prothese wurde angefertigt.
Im Mai dann wurde Ihm gesagt,man koenne keinen weiteren Tumor mehr erkennen und bei der OP wurde auch alles entfernt.Jedoch hatte er an diesem Tage an der linken Strinseite eine Art Wespenstich und der Arzt meinte aber,das sei nicht so Schlimm.Dies war Donnerstag.
Mein Mann war voller Hoffnung und machte schon Plaene,wieder arbeiten zu loennen.
Sonntagnachmittags auf der Terrasse bei Kaffee und Kuchen,schaute mich mein Mann an und ich sah,das diese Stelle dicker war.Ich fragte Ihn,ob er sich da gestossen haette,an einer Tuer,oder am Schrank?Er verneinte.
Wir brachte Ihn dann in die Notaufnahem,da es mir keine Ruhe lies.
Der Arzt dort,meinte erst,es koenne ein Infektion sein,das waere nach Chemo nicht so ungewoehnlich,doch zur Sicherheit mache er auch eine CT.
Ich ahnte da schon nichts GUtes und so sollte es auch sein,mein Mann hatte einen neuen Tumor.
Keiner wollte verstehn,.dass trotz Chemo und Bestrahlung so schnell ein neuer Tumor entshen konnte.
Dann wurde eine MRI angefordert und dort erkannte man einen weiteren Tumor,noch klein unter dem rechten Auge.
Fuer meinen Mann,brach eine Welt zusammen.
Hier das gleiche Spiel,wie zuvor.Der Tumor am Kopf wucherte und wucherte in der gleichen Schnelligkeit,wie zuvor auf der rechten Seite.
Sofort wurde wieder mit Chemo und Betrahlung begonnen.
Im Juni,den 21. hatten wir einen Termin bei einem Kopf und Halsspezialiste,den Besten hier in USA.
Dieser sagte uns und wusste erst gar nicht wie er es uns beibringen sollte,das mein Mann nur noch weniger als 6Monate zu Leben haette.
Ich weiss gar nicht mehr wie wir aus dieser Praxis herauskamen und den Weg nach Hause fanden.Dann fing ich an,Ihn aufzumuntern zu Kaempfen und schliesslich haetten sich ja schon viele Aerzte schon mal geirrt,doch tief im Innersten wusste ich,er wird es nicht schaffen.Zuviel sprach dagegen und eine OP war aussichtslos.
Deshalb heiratetn wir am 30.Juni 2007 noch einmal an der Beach bei Sonnenuntergang,da ich Ihm noch einmal mein Versprechen geben wollte,bis zu seinem Tode,bei Ihm zu sein!
Wer moechte,kann hier schauen:
http://s190.photobucket.com/albums/z61/Uebrraschungsei/
Mein Mann machte insgesamt 75 Bestrahlungen durch und verschiedene Chemos,versuchte selbst die staerksten und neusten Chemos aus.Zahlreiche Medikamente bis hin zu Morphium.
Er war so stark und es war schlimm zu sehen,wie sein Koerper langsam zerfiel.
Vor drei Wochen meinte man,das man Ihm eine Pain-Pump setzen wolle und er hierfuer fuer 4Tage in ein Hospiz solle,wegen der Ueberwachung des Methadons.
Niemals haetten wir geahnt,das er nicht mehr zurueckkehren wuerde.
Nach 13 Tagen zwischen Hochs und Tiefs begann mein Mann dann Sonntagabends um 20.00Uhr mit seinem Sterbeprozess.Seine Atemtaetigkeit aenderte sich und man rief mich zu Ihm.
Ich sass dann von 1.30Uhr bis 3.298Uhr mit meiner Tochter an seinem Bett,hielt seine Hand und wollte das alles nicht wahrhaben.
Letzten Freitag war seine Trauerfeier,ich hatte diesen Tag bewusst gewaehlt,war es doch unser Hochzeitstag.Hatte re mich doch noch eine Woche zuvor gefragt,was wir an diesem Tage mochen moechte.
Nie haette ich geahnt,das dies der Tag seiner Trauerfeier sein wird.
Diesen Mittwoch war die Urnenbeisetzung und in mir war alles so leeer.Diesmal konnte ich gar nicht mehr weinen,das hatte ich zuvor schon so viel.
Nur zu Wissen,das er nun seinen Platz gefunden hat,an dem ich Ihn besuchen kann und zu Wissen,er hat keine Schmerzen mehr,das haelt mich momentan aufrecht.
Nartuerlich auch meine Kinder,16 Jahre und 20 Jahre alst.
Wobei auch mein 16 jaehriger damit nicht ganz klar kommt.Er kann nicht weinen.Er moechte,aber er kann nicht.
Das schmerzt,dies mitansehen zu muessen.
Ich vermisse minen Mann so sehr,er fehlt mir unendlich!
Sorry,wenn es so lang geworden ist,aber es tat gut,es einmal so von der Seele zu schreiben,bei Menschen,die verstehen koennn,da fast jeder hier das Gleiche erlebt!
Danke
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