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Alt 01.05.2008, 16:24
Pupserella Pupserella ist offline
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Standard AW: Hund während Therapie???

Hallo Stina,

leider ist bei uns in letzter Zeit viel los. Aber jetzt haben wir ein Kinderfreies Wochenende und ich nutze die Zeit zum Antworten.

Ja, ja, die lieben kleinen Welpen machen so einigen unsinn. Unser hat immer die Klopapierrollen geklaut und durch die ganze Wohnung geschleppt. Geholfen hatte da nur ein Tipp vom Jäger, der meinte wir sollten mal eine "scharfe" Mausefalle drauflegen. Murphy war da aber schon etwas über 6 Monate und groß genug, um sich nicht einzuklemmen. Hat er auch nie. Aber geholfen hat´s wunderbar. 2mal ist die Falle zugeschnappt. Danach ging er nicht mehr ran. Wir haben es übrigens mitbekommen und haben uns schlapp gelacht. Er stand mit tausend Fragenzeichen überm Kopf vor der Tür und wartete staunend. Danach hatte ich sie gleich wieder scharf gemacht. ca. 10 min. später schnappte sie wieder zu und er staunte. Aber ließ ab da alles in ruhe. Bei einem kleinen Hund kannst du sowas nicht machen, da er sich sonst wehtut.

Sophie ist traumatisiert, weil sie das Verhalten dafür zeigt. Sie hatte Angst alleine zu sein, schlief nur mit Körperkontakt, schreckte öfter weinen hoch. Ich konnte nicht alleine auf Toilette gehen, wenn ich duschen war, stand sie solange vor der Dusche und fragte ständig, ob ich noch da sei. Wenn ich den Raum verließ, kam sie mit. Sie war ein schatten von mir. Immer am Rockzipfel. Sie hatte kein Vertrauen. Auch nicht zum Papa. Es durfte sie keiner Anfassen, wenn Oma und Opa kamen, versteckte sie sich. Natürlich auch bei allen anderen Erwachsenen.
Die Frühförderin brauchte ca. 6 wochen, bis sie das erste mal auf sie einging. Nach ca. 6 Monaten war sie soweit, das ich den Raum mal verlassen durfte.
Das schlimmste ist überstanden. Sophie geht in den normalen Kindergarten, hat überhaupt keine Probleme. Ist zwar schnell eingeschüchtert, hat aber auch eine ganz schön große Klappe.
Sie läßt "los". Aber wenn es zuviel ist, klammert sie wieder nachts. Und ihre täglichen Kuschelstunden braucht sie auch. Ohne geht es gar nicht.

Hormonbehandlungen werden gerade überprüft. Sie war in letzter Zeit sehr schlapp. Die Neurochirurgin meinte, das könnte die Schilddrüse sein. Wird bald überprüft, Termin steht schon. Wachstumshormone braucht sie nicht. Wir hatten das nach Therapie überprüfen lassen, weil sie nicht wachsen wollte. Nach der Untersuchung machte sie einen schuß nach oben. Der Arzt sagte auch, das sie sich gut hält. Verhältnismäßig zu uns ein bissel klein, aber ständig am wachsen. Also nicht Behandlungsdürftig. Ist mir auch recht so.
Ich bin froh, das sie keine ständigen Medikamente einnehmen muß.

Wie steht´s denn bei euch? Ist alles klar? Wie verkraftet ihr die Bestrahlung?
Sophie mußte 6 Wochen lang jeden Tag in Vollnarkose bestrahlt werden. Hatte sie aber besser gemacht als vermutet. Obwohl sie erst mittags bestrahlt wurde und solange nüchtern sein mußte, ist sie immer super gelaunt gewesen. Am frühen Abend waren wir noch auf dem Spielplatz. Ich hatte den Tagesablauf einfach verschoben. Aber noch heute hat sie probleme, morgens richtig zu essen. Der Hunger kommt meistens erst mittags. Ist aber auch kein Problem für mich. Rund ist sie trotzdem.

Ich wünsche dir und allen mitlesern einen schönen ersten Mai und gute Feiertage.

Auf baldiges wiederlesen
Sonja
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