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Alt 22.03.2007, 22:56
Leber71 Leber71 ist offline
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Unglücklich AW: Fragen über den bevorstehenden Tod

Am 20.3. war ich Vormittags mit all den Kindern bei meinem Mann im Krankenhaus, damit sie sich verabschieden konnten.
Er hat alles mitbekommen und auf jedes einzelne Kind sehr stark reagiert. Am meisten natürlich bei mir, weil er beunruhigt war, dass ich gehen wollte (musste).
Ich sagte ihm, er möchte auf mich warten, damit ich bei ihm sein kann um ihn den Weg der Erlösung zu zeigen. Eigentlich wollte ich unseren Baby-Sohn um 20 Uhr bei meiner Freundin abgeben aber die Kinder bekamen ein Zeichen. Meine Tochter(4) hatte erstmalig eiskalte Hände, Füße sowie einen eiskalten Kopf, unser Sohn(3) rollte sich vor mir auf dem Teppich ein und kuschelte sich bei mir an. der jüngste(1) wurde so merkwürdig ruhig. Mir wurde heiß und ich wurde nervös. Also bin ich schon um 17.15 Uhr los zu meinem Mann.
es war gut so. Mein Mann schrie vor Schmerzen und ich hatte Mühe ihn zu beruhigen. Ich hob ihn an um sein Kissen zu richten, streichelte seine hand und sein Gesicht, sprach mit ihm beruigend, gab ihm zu Trinken, machte sein Gesicht frisch. Ich sagte er soll nich versuchen zu sprechen.. er solle lieber Zeichen geben. ein Handdrücken für "Ja" nach einiger Verzögerung kamen auch die Antworten, wenn alles gut war, was ich tat. Er zeigte mir mit seinem Fingerspitzen, dass ich ihn über seinen Oberkörper streicheln sollte und er wurde immer ruhiger. Als letztes hebte er seinen Arm und ich solle seinen Kopf streicheln. Ich sagte ihm wie sehr wir ihn lieben(und wir gaben uns einen Kuss) und dass es Zeit ist den Weg zu finden. Er soll mir all seine Schmerzen geben und frei davon gehen können. Es kam nochmal ein Lächeln..ein herzliches Weinen..und dann wurde das Atmen immer leiser. Um 18.55 Uhr ist er friedlich gegangen und sah völlig entspannt aus..und glücklich es geschafft zu haben...
In tiefer Trauer,
Leber71
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