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Alt 24.02.2013, 09:38
Klaus Balke Klaus Balke ist offline
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Standard AW: Rente / Sozialamt/ Ich brauche HILFE

Zitat:
Zitat von Thomas22 Beitrag anzeigen
Guten Tag mein Name ist Thomas und ich bin 23 Jahre alt. Im Alter von 19 Jahren bin ich an einem Inoperablen Hirntumor (Nasopharynxkarzynom) erkrankt.......

Sooooo ich hatte die letzten Jahre zuuuu viel Stolz mich in meinem Alter vor dem großem A (Arbeitsamt!) anzustellen und die Hand aufzuhalten. Das hat Anfangs auch mit Zeitarbeit und Nebenjobs super geklappt. Eine Ausbildung habe ich leider keine, da ich vor 4 Jahren in der Ausbildung zum Segelmacher und Tagler erkrankt bin ... Mit den Jahren hat sich jedoch Verdeutlicht wie sehr der Tumor mein Leben Steuert. Ich muss mich jetzt damit abfinden das eine Vollzeittätigkeit in meinem Zustand nicht möglich ist =((((
Nunja, da muss ich mit leben!!! Die Ärzte wollen mich berenten doch kommt bei der Rente nichts bei rum da ich nie wirklich was in die Kasse eingezahlt habe & ich somit quasi in die Grundsicherung rutsche wo der Satz identisch mit dem Großen A ist ....(meine Rente wurde bereits schon einmal abgelehnt) Und darauf hin ich hab mir wieder Arbeit gesucht ...
Nun zu meine FRAGE b.z.w. mein HILFERUF!!!

Ich mach mir wirklich große Sorgen um meine Zukunft!!! Denn diese Grundsicherungssache würde niemals reichen um einen Krebskranken das leben "SCHÖN" zu machen. Ich möchte mein Leben geniessen können ohne jegliche Sorgen um Geldprobleme. Es kann schließlich nicht sein, das ein Krebskranker Mensch am Existensminimum leben muss oder?!
Schliesslich haben wir uns die Krankheit/ das Leben so nicht aussgesucht !!!

Was kann ich mir den für Hilfen, Leistungen, Unterstützung oder sonst was suchen ?!?!?

Solche Institutionen/ Hilfsprograsmme o.ä. bekommt man ja nicht einfach so ans Herz gelegt.

Und ganz ehrlich...so habe ich mir mein Leben nicht vorgestellt, dass ich zum Amt abgeschoben werde und mich damit "abfinden" muss !!!

ich besitze noch nicht einmal einen Führerschein, welchen ich eigentlich besitzen möchte solange ich noch "kann".... jedoch bleibt am Monatsende kein Geld übrig, welches ich für den zur Seite legen könnte! Und ich Lebe wirklich SParsam (bleibt mir ja auch nicht anderes übrig!!)
Im Vorfeld Entschuldige ich mich für meine Schreibweise da ich bedingt durch meinen Tumor an einer Konzentrationsschwäche leide & ich einfach drauf los tippe =)))) DANKE im Vorraus und viel Spass mit meinem Roman he he Lieben Gruß aus dem Norden =*
Hallo Thomas,ein paar klärende Worte zu Deiem Anliegen:Grundvoraussetzung zum Ausschöpfen aller Dir zustehenden Leistungen der Arge ist der Schwerbehindertenausweis,den mußt Du unbedingt beantragen.Dann hast Du z. B. Anspruch auf den vollen Heizkostenzuschuß in Höhe von €107 p. M. und zwar ganzjährig!
Du mußt Dich frei machen von dem belastenden Gedanken,daß Du immer von der Grundsicherung abhängig sein wirst,das ist eben so!!!!
Du wirst keine Alternativen mehr haben,wenn Du nicht wieder belastbar wirst.
Du wirst mit der Situation leben müssen,nicht finanziell unabhängig sein zu können und immer am Existenzminimum leben zu müssen.
Was heißt denn dieser Vorwurf: ein krebskranker Mensch muß am Existenzminimum leben?Das hat nichts mit der Krankheit zu tun,so müssen Millionen Menschn auch ohne diese leben.
Finde Dich mit der Tatsache ab,daß Du so leben mußt und zusätzlich auch noch mit der Krankheit.Das klingt zwar hart,entspricht aber der absoluten Realität.Und genau das ist es,was man zusätzlich auch noch als Belastung ertragen muß.Aber den Kopf in den Sand zu stecken und zu klagen ist die schlechteste Voraussetzung für einen Neustart.
Wir als Betroffene haben nicht nur den Kampf gegen die Krankheit durchzustehen,sondern müssen uns auch noch mit der Tatsache auseinandersetzen,daß die Belastungsgrenze,die Aufnahmenfähigkeit und der persönliche Anspruch extrem gesunken ist.
Du kannst Dein Leben zukünftig nur genießen können,wenn Du Dich der Tatsache sehr bewußt wirst festzustellen,was Du alles nicht mehr kannst.
dann kommt Freude auf über das,was Du alles noch leistest.
Lebe im Kopf und in den Empfindungen und nicht mit den nicht vorhandenen finanziellen Mitteln.
Klaus Balke
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