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Alt 19.07.2004, 22:03
Gast
 
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Standard was wünscht man sich für eine Reaktion?

hallo heide,
es ist eine sehr gute idee von dir, dich zu informieren.
ich empfand mein umfeld, sogar in nächster familie, komisch, wenn sie noch nicht mal fragen konnten, wie es mir geht. scheinbar haben sie sehr viel angst vor krebs und dem tod.
dadurch habe ich keine normalität mehr. ich habe abstand genommen, gespräche sind erschwert. das ist schade.
wer weiß heute, wer morgen stirbt?

jeder erlebt seine krebserkrankung anders.
gut ist es, anzunehmen was ist. keiner ist schuld daran.
ich habe einen langsamwachsenden krebs. dies ist eine chance zur bewußteren lebensgestaltung und stärkt meinen sinn fürs wesentliche. ich schiebe nichts mehr auf, habe aber auch von vielem abschied nehmen müssen. schlimm für mich ist, daß ich absolut keinen zigarettenrauch mehr vertrage und somit aus der gesellschaft ausgeschlossen bin. das ist hart.

ich wünsche dir im umgang mit deinem bekannten normalität. was ist ist.
wichtig ist, je nach dem wie es sich ergibt, hilfe zur selbsthilfe zu geben (z.b. gute adressen die du hier findest, weiterzugeben etc. ).

ich wünsche dir und deinem bekannten weiterhin gute gespräche, der krebs wird sich sicher nicht zwischen euch stellen können, und einen guten tag,
ingrid44
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