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Alt 22.05.2018, 11:46
vintage vintage ist offline
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Registriert seit: 29.05.2009
Beiträge: 745
Standard AW: wir leiden... hilfe

ah, okay. nun kann ich mir die Situation besser vorstellen.
Du hättest ja auch 40 Jahre alt sein können.
Unsere Kinder waren auch in deinem Alter ungefähr, als mein Mann schwer erkrankte und letztendlich starb.

Das du therapeutische Begleitung hast, ist sehr gut!
Wohnst Du mit deiner Mama alleine zusammen und deine Schwestern woanders? Oder wohnst du schon alleine?

Wir hatten einen Hospizdienst "engagiert", da kommt dann jemand nach Hause, um mit der Familie aber auch mit der erkrankten Person zu sprechen.
Das war eine tolle Sache. Hilfreich. Für alle.
Meinem Mann war nicht wirklich bewusst, was die Diagnose bedeutet. Das ist zu schwer zu realisieren und zu begreifen.
Als ich ihm erklärte, das das gut sein würde und nicht nur für Sterbenskrankte ist, nahm er das an. Es wurde aber auch über den Tod gesprochen.
Und später hat die Mitarbeiterin meinen Mann noch im KH in der Sterbewoche besucht.

Meine Empfehlung: nehmt so viel Hilfe an, wie ihr könnt.
Auch Krankenhäuser bieten psychoonkologische Hilfen an. Fragt danach!
Reden kann mental helfen, die Situation "anzunehmen".
Die Situation ist schwer genug und leichter auf mehreren Schultern.

Hat Deine Mama denn FreundInnen oder Menschen, die sie (sehen) mag?
Denn mit euch als ihre Kinder sollte sie nicht alles besprechen, was sie beschäftigt.

Das Thema steht ja im Raum, was mit ihr geschieht, wenn es ihr schlechter gehen sollte.
Falls es so ernst bleibt und es keine Therapie und Heilung gibt, wo möchte sie hin? Wisst ihr dies? Habt ihr Plan B und C?

Den Palliativ-Pflegedienst kann der Hausarzt/die Hausärztin anordnen.

Hat deine Mama eine Pflegestufe oder ist sie noch völlig selbstständig in allem?
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lieben gruß, vintage



Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und
starb knapp fünf Monate nach der Diagnose.
* Juli 1965 - + Mai 2015

ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen,
dann auch Lungenmetastasen...
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