Machs gut Papa
Nun ist es 12 Wochen her, und du fehlst mir Papa,
vor deiner Krankheit war alles so selbstvertändlich , Tod und Krankheit das betraf immer die anderen. Meine Welt ist nach fast 2 Jahren eine andere, aber es tut schon nicht mehr so oft weh. Im Verstand ist mir ja klar, sterben das muß nunmal jeder Mensch, und nach deiner Leidensgeschichte war der Tod ein Geschenk. Es ging nur alles so schnell und doch war jeder Moment deiner Qualen eine endlose Ewigkeit weil man so Hilflos war. Doch gab mir deine Krankheit die Möglichkeit in Ruhe Abschied zu nehmen und dich zu begleiten bei deinem Weg. Dein Sterben war nicht leicht, nach 1,5 Jahren Leben mit dem Krebs, die Nachricht das der Tumor weiterwächst. Nun hofften wir auf die nächste Chemo, dann der Schlaganfall von dem du dich nie mehr erholen konntest, aber wir haben es geschafft das du nach Hause kommen konntest, am 13 Oktober bist du eingeschlafen. Ich bin Dankbar für jeden Tag den ich mit dir verbringen dürfte. Wie oft haben wir gestritten , wie bedeutungslos sind die Ursachen dafür heute. Wenn der Schmerz mich wieder überfällt hilft es mir zu wissen das du nicht wollen würdest das wir weinen, sondern weiterleben und dich ziehen lassen.
Würdest einen Witz machen um uns aufzuheitern wie du es bis zu letzt getan hast. Gute Reise Papa
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