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Alt 01.09.2004, 20:05
Gast
 
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Standard Chemo und/oder Bestrahlung nach OP?

Hallo,

meinem Vater ist im Sommer 2003 der Kehlkopf entfernt worden - danach hat er mittlerweile 11 OPs hinter sich gebracht, in denen immer wieder an seiner "neuen Speiseröhre" "herumgebastelt" wurde. Er hat jetzt noch eine Fistel, die man ihm demnächst möglicherweise auch noch zu machen kann.
Insgesamt geht es ihm sehr gut - bis auf die Tatsache, dass er seit einem Jahr über die Magensonde ernährt wird und nicht sprechen kann (eben wegen der "undichten" Speiseröhre). Er hat seit der ersten OP 10 kg zugenommen, sieht gut aus und scheint psychisch recht gut drauf zu sein.
Nun hat man wieder zwei kleine Tumor-Stellen im Halsbereich entdeckt. Es stellt sich jetzt die FRage, ob man ihn - nachdem die Fistel beseitigt wurde und alles verheilt ist - bestrahlt oder einer Chemotherapie unterzieht. Wo liegen die Vor- und Nachteile?

Ein befreundeter Arzt meines Vaters spricht sich gegen die Bestrahlung aus - er meinte, dann ginge es "ganz schnell bergab". Warum, weiß ich nicht, denn ich denke, eine Chemotherapie ist auch anstrengend.
Ferner ist es ja wohl so, dass bestrahltes Gewebe nie mehr operiert werden kann - also wenn noch mal etwas sein sollte, könnte man da nichts mehr "reparieren".

Der Arzt, der meinen Vater operiert hat (Prof. Plinkert in Homburg), spricht sich hingegen FÜR eine Bestrahlung aus....

Wißt Ihr Rat? Habt Ihr von einer neuen Art der Chemotherapie gehört, die gezielter auf einzelne Körperregionen wirkt? Sowas erzählte wohl der befreundete Arzt....

Herzliche Grüße, Connie
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