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Alt 04.01.2009, 13:01
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blueblue blueblue ist offline
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Standard AW: wie den Krebs bemerken ???

Hi Kerstin,

ich versuche mal, was ich erklären kann. Dazu muß man zunächst wissen, dass 1 Grey = 1 Siebvert ist. Normalerweise wird Strahlung (radioaktive und röntgenstrahlung) in Sievert - genauer mS, also Millisievert - gemssen.

Für strahlenexponierte Personen (Kraftwerksmitarbeiter, Röntgenpersonal usw.) gilt eine Jahreshöchstdosis von 20 mS. Die mittlere Strahlenbelastung pro Jahr für einen normalen Bundesbürger beträgt 4 mS. Du hast bei deiner Bestrahlung 50400 mS bekommen, dies aber als lokale punktgenaue Bestrahlung und nicht auf einmal sondern in Portionen.

Die tödliche Strahlendosis bei einer Ganzkörperbestrahlung liegt bei 50000 mS oder 50 Gr.

Bei der Krebstherapie ist die Höchstdosis auf 60 bis 70 Gr festgelegt, dies ist von der körperlichen Beschaffenheit des Patienten abhängig, sprich vor allem von der Körpermasse.

Mir wurde gesagt, dass ich noch einen Rest habe mit dem man noch bestrahlen könnte, dies wäre die Differenz aus dem was schon verschossen ist und der Höchstdosis von 70 Gr. Allerdings muss man wohl auch noch die so genannte biologische Halbwertzeit berücksichtigen, denn der Körper baut die Strahlenbelastung die er erfahren hat auch wieder ab. Damit sollten sich die Möglichkeiten zu weiteren Bestrahlungen dann wieder relativieren. Dieser Prozeß ist nach meinem Wissen kontrollierbar und zwar mittels Urinproben.

Vielleicht findet sich ja noch jemand aus dem fachlichen Bereich, der uns das besser beantworten kann?



blueblue

Geändert von blueblue (04.01.2009 um 13:10 Uhr)
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