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Alt 25.01.2010, 12:53
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Flieder50 Flieder50 ist offline
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Standard AW: Chemo- / Antikörpertherapien bei Darmkrebs

Hallo Tamara,
vielleicht helfen dir meine Erfahrungen ein bisschen, Klarheit zu finden,
mir ging es ähnlich wie dir, bin am 14.9.2009 operiert, Sigmacarzinom) alles raus, (T3/ G1-2/N1(2/15)M0/R0), und mir wurde auch Folfox4 angeraten. Das entscheidende Argument für mich war, wenn je wieder was auftaucht, denkt man "Hättest du damals nur... vielleicht wäre dann jetzt nicht ..."
Mir wurde übrigens gesagt, der Prozentsatz stiege von 55 auf 85 Prozent.
Am 14. Oktober fing die Chemo an, jetzt habe ich 7 von 12 hinter mir. Ich habe eigentlich immer eine schlechte Woche, die mit den Infusionen, und eine gute Woche, die dazwischen. An den drei Infusionstagen könnte ich auf keinen Fall arbeiten, da bin ich nur müde, k.o., zittrig, schlapp. Aber so ab dem 2. Tag danach geht es dann wieder aufwärts, und nicht allzu anstrengende Sachen kann man gut erledigen. Ich selbst kann nicht arbeiten gehen, ich bin Lehrerin, und wenn ich nur jede 2. Woche käme, hätten sie nichts davon, außerdem sich mit Pubertierenden auseinandersetzen ist schon, wenn man bei guten Kräften ist, nicht leicht, obwohl es mir immer noch Spaß macht. Mir wurde auch gesagt, in der 2. Woche ist die Ansteckungsgefahr mit Infektionen sehr groß, an Tag 8 bis 11 der Therapie, da man dort wenig Leukozyten hat, und ich soll Menschenansammlungen meiden, Leute mit Grippe etc.. Aber in einem anderen Beruf kann ich mir vorstellen, dass man die 2. Woche locker arbeiten geht.
Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen mit meinen Erfahrungen.
Flieder50