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Alt 08.02.2007, 20:06
Tinamaus1 Tinamaus1 ist offline
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Standard Makroadenom an der Hypophyse - was nun?

Hallo!

Seit gestern wissen wir, dass mein Mann ein 2,8 cm großes Hypophysenadenom hat. Wir sind total geschockt, obwohl uns der Arzt sagte, das sei von allen Hirntumoren noch die "schönste" Art.

Wir waren heute morgen beim Augenarzt zur Gesichtsfeldmessung. Die war aber in Ordnung, es gibt noch keine Auswirkungen auf den Sehnerv. Heute abend waren wir noch in Frankfurt bei einem Endokrinologen, der Blut abnahm und die Schilddrüse untersuchte. Nächste Woche muss mein Mann noch mal zu einer anderen Untersuchung hin und am Freitag nach Frankfurt in die Uniklinik. Ich versuche, das ganze zu organisieren, mache die Termine aus, fordere ärztliche Unterlagen an und gehe zu den Gesprächen mit. Er soll mit dem anderen Kram sich nicht plagen müssen, das kann ich ja auch erledigen.

Wir wissen leider noch nicht, ob der Tumor hormonaktiv ist oder nicht. Im Grunde wissen wir noch gar nichts richtig und das macht uns ziemlich fertig. Gibt es hier jemanden, der Erfahrung mit dieser Art von Tumor hat? Ich wäre sehr dankbar für einen Austausch.

Ich versuche mir immer vor Augen zu halten, dass der Tumor bestimmt operiert oder medikamentös behandelt werden kann. Aber Angst haben wir trotzdem. Wenn man zur Ruhe kommt, fängt man doch an zu grübeln.

Noch dazu kommt, dass mein Mann jahrelang wegen Depressionen behandelt wurde und auch unter Errektionsstörungen litt. Alle Ärzte haben das auf die Antidepressiva geschoben. Nun wissen wir, dass wohl der Tumor dran schuld ist. Warum hat da nicht früher einer nach geschaut? Wir haben den Tumor nur bemerkt, weil wir beim Urologen eine Blutuntersuchung haben machen lassen, die die Krankenkasse im Normalfall noch nicht mal bezahlt. Das ist doch unglaublich!!!

Viele Grüße!!!

Eine traurige Tinamaus
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