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Alt 17.02.2007, 12:36
Kassiopaia Kassiopaia ist offline
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Standard AW: Meine Mama hat Non-Hodgkin...hab einige Fragen

Hallo Elke!



Vielen lieben Dank für deine Worte.

Gestern haben wir (mein Sohn, Mann und ich) mal wieder meine Mutter besucht. Sie war alleine zu Hause, weil mein Vater was zu erledigen hatte. Zuerst war ich alleine mit ihr mein Mann kam erst später. Und ich fragte sie wie es ihr geht und ich hab sie auf Papa angesprochen. Es geht hier halt immer noch schlecht. Am Anfang war es ja nur tageweise. Also einige Tage ging es ihr gut und andere Tage hatte sie diese schlimmen Schmerzen. Mittlerweile hat sie die wohl unentwegt und jeden Tag. Sie mag schon gar nicht mehr "jammern", weil von meinem Vater dann nur blöde Sprüche kommen. Sie mache ihn noch krank und er hätte das Gefühl auch gehabt, als er vor mehr als 10 Jahren einen Herzinfarkt hatte. Also das Gefühl es nicht zu schaffen und dass es bald alles zu Ende sein könnte. Ich finde das hart. Wie kann man so was sagen? Das ist doch nicht zu vergleichen oder? Na ja auf eine Weise schon, aber es geht ihm ja wieder gut und seine Therapie hat damals ja nicht so lange gedauert und war nicht so schlimm, wie sie jetzt bei meiner Mutter ist. Wenn meine Mutter dann die Zähne zusammenbeisst und nicht sagt, dass sie Schmerzen hat, kommen von meinem Vater auch nur so Sachen wie... was ist los mit dir? Und wenn sie dann sagt...nichts...dann stochert er so lange herum bis sie sagt sie hat Schmerzen und dann kommen wieder so doofe Kommentare. Das ist doch alles nicht richtig WIe gesagt, ich hab ihn schon mal drauf angesprochen und er meint ja, so wäre es am besten. Man müsse ihr in den Po treten...aber ich weiss nicht.

Mittlerweile glaub ich, dass meiner Mutter einfach nicht aus dem Kopf gehen will, wieso ihr die Leber, die Nieren und der Rippenbereich so wehtun, obwohl ja angeblich "nur" ihr Magen verätzt ist.

Nun hab ich bei dir liebe Elke gerade gelesen, dass du im gesamten Körper ENtzündungen gehabt hattest? Und dein Stuhlgang blutig?
Wie machten sie die ENtzüngen denn bemerkbar? Könnte es vielleicht sein, dass das auch Entzündungen bei meiner Mutter sind , die ihr so wehtun? Sie hat auch immer das Gefühl, als ob ihr jemand den Brustkorb zusammendrückt und dann eben wieder diese unerträglichen Schmerzen im Leber und Nierenbereich. Sind solche Entzündungen normal? Sie hatte mittlerweile ihre 3. Chop (ODER wie heisst das noch mal???)

Ihre Leukos sind ganz unten und sie soll das Haus nicht mehr verlassen meint sie. Na ja oder zumindest nicht dorthingehen, wo viele Leute sind. Wegen der Ansteckungsgefahr und so. Jetzt hab ich schon Angst sie zu besuchen vor allem wegen unserem kleinen Sohn (knapp 2 Jahre). Die haben in dem Alter ja alle nase lang nen Schnupfen oder so.

Ach ja. Gestern meinte sie dann auch noch, dass sie Blut im Stuhlgang gehabt hat. Und ich sagte ihr , sie solle sich gleich im K-Haus melden. Das wollte sie dann aber auch wiederum nicht. (typisch meine Mama)... Sie würde sich dort heute melden sagte sie. Ich fragte sie , ob das Blut hell oder dunkel wäre und sie sagte hell. Hat sie vielleicht eine Entzündung im ENddarm und das Blut rührt daher? Wäre so was unter Umständen normal?

ICh glaube es muss ihr einfach ein Arzt sagen, dass diese ganzen Schmerzen normal sind...denn das hat wohl bisher niemand gemacht. Denn sie stellt sich glaub ich die ganze Zeit vor, dass sie von innen zerfressen wird und bald nicht mehr da ist ....SIe hat gestern auch geweint und ich hab sie in den Arm genommen. (muss dazu sagen, dass das in unserer Familie nicht unbedingt der Fall ist) Und dann sagte sie wieder, dass sie manchmal glaubt, sie würde eines morgens gar nicht mehr aufwachen. Ich war irgendwie baff..obwohl man so was in ihrer SItuation bestimmt denkt..undm einte nur...so ein quatsch du schaffst das. Und dann sagte ich noch, dass die Tatsache, dass ihre Lymphknoten beim letzten Ultraschall schon fast alle weg waren ja ein guter Beweis sei, dass die Chemo anschlägt. ... Was könnte man denn sonst noch sagen? Mir fehlen dann immer die WOrte

Ach ja und ihre Milz war beim letzten Ultraschall auf einmal so klein, obwohl sie ein oder 2 wochen zuvor noch vergössert war. Was könnte das denn bedeuten? Darüber zerbricht sie sich auch den Kopf. Ich hab echt keine Ahnung, ob sie bei den Untersuchungen immer nur daliegt und nichts fragt, denn so kommt es mir schon fast vor. Wenn ich an ihrer Stelle wäre, würd ich die Ärzte löchern bis zum umfallen. Oder ob sie sich nicht traut nachzufragen, denn es könnte ja was schlimmes bei herauskommen. Ich weiss nicht


So jetzt werd ich erst mal wieder schluss machen und euch allen noch mal herzlich danken für eure Worte. Ihr helft mir wirklich sehr weiter. Meiner Mutter hab ich auch gesagt, sie solle sich mal nach Krebsforen umsehen, aber dafür ist sie wohl nicht der Typ

Einen schönen Tag noch!


LG



Kassiopaia
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