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Alt 23.07.2009, 22:25
bluemonday bluemonday ist offline
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Standard AW: Bestrahlung Hals

Guten Abend sheela,

dann will ich mal schreiben, wie es bei meinem mann war oder ist.
allerdings liegt die behandlung schon 4 jahre zurück. vielleicht macht man heute manches anders.
er bekam eine strahlentherapie mit begleitender chemo (1 mal pro woche chemo, 2 wochen 1 bestrahlung täglich, 3 wochen 2 bestrahlungen täglich). er hatte alle oben beschriebenen nebenwirkungen. nach der dritten woche konnte er nicht mehr schlucken. das war der zeitpunkt der stationären aufnahme. sie haben ihm eine nasensonde gelegt, und so konnte er versorgt werden. für die haut außen sind kompressen aus schwarzem tee sehr gut und eine spezial lotion, die die klinik entwickelt hat. hier gibt es unterschiedliche denkansätze. wichtig ist aber, dass man nichts schmiert und macht, ohne es mit den behandelnden ärzten abzusprechen. die letzten wochen der bestrahlung waren sehr anstrengend. die stimme blieb weg, der mund war trocken. er hat sehr viel schleim produziert und viel gehustet. 6 wochen nach der therapie hat er ungefähr gebraucht, sich zu erholen. was er immer noch hat: schleim, mundtrockenheit und schwierigkeiten zu essen, weil es nicht rutscht oder in die luftröhre kommt. aber eigentlich kann man sich auch hier ganz gut helfen. er isst im zweifel immer eine suppe zum essen dazu. und natürlich machen wir keinen schritt ohne wasserflasche. als folge der behandlung ist er auch heute noch leichter erschöpft als er es vorher war und bei starken wetterwechsel spannt der hals. so war es bei ihm. da jeder patient anders ist, kann es so sein, muss aber nicht. ich hoffe, ich konnte ein bisschen helfen und wünsche alles gute.

viele grüße
bluemonday
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