Hallo Ihr Lieben Mitleidenden!
Bei mir wurde Ende September 2006 erstmalig PAPIIID festgestellt - zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich zuvor 2 Jahre nicht bei der Vorsorge war :-(
Der Schock saß tief, ich dachte, ich sterbe bald und erlebe nicht mehr, wir wir in unser Häuschen einziehen werden. Ich hatte gerade geheiratet und wir wollten Kinder. Am liebsten hätte ich mich gleich konisieren lassen, da ich ja wegen meiner Schlamperei nicht wusste, wie lange ich schon diesen Wert hatte. Ich konnte nachts nicht mehr schlafen.
Doch dazu sollte es nicht kommen - im Oktober war ich bereits schwanger.
Auf den Gedanken, abzutreiben, bin ich jedoch nie gekommen - mein Frauenarzt sagte, schwanger zu sein, sei jetzt zwar sicher nicht ideal, aber nun ist es halt so. Wiederholte PAP Abstriche blieben bei IIID. Ich versuchte, die Todesgedanken während der Schwangerschaft so gut es ging zu verdrängen.
Juli 2007 kam dann meine Tochter bei einer komplikationslosen Geburt pumperlgsund zur Welt - auch der erste Abstrich nach der Geburt zeigte wieder PAPIIID an - "aber nur eine leichte Dysplasie" wie der Frauenarzt betonte. Ich ließ mich Anfang Januar 08 zur Dysplasiesprechstunde überweisen, denn seit der Geburt hatte ich wieder verstärkt Angst (ich musste es nun ja nicht mehr verdrängen), meine Tochter nicht aufwachsen zu sehen. Ich sagte dem Professor: Wenn sie mir nur sagen, ich sehe meine Tochter aufwachsen, lasse ich alles mit mir machen. Er beruhigte mich, entnahm eine Biopsieprobe (merkte ich fast nicht und ich bin eigentlich wirklich empfindlich "da unten")
und sagte, ich werde noch viele Kinder zur Welt bringen. Ergebnis seiner Kolposkopie: CIN II-III, für Laser nicht geeignet, wohl aber für eine Schlingenkoni
Ich wollte die Koni sofort und ließ mir einen OP-Termin für Mitte Januar geben.
Bei der Biopsie wurden "alle Krebsvorstufen" nachgewiesen - CIN III.
Ergebnis der Koni: alles im Gesunden entfernt.
Leute, ich wohne mittlerweile in unserem Traumhaus und hinter mir quiekt gerade meine 6 Monate alte Tochter in den höchsten Tönen.
Die Moral von der Geschicht: Meine Todesängste - und Visionen waren vergebens (und bleiben es hoffentlich auch) - PAPIIID ist kein Grund, eine Schwangerschaft zu unterbrechen - wohl aber Grund genug, um die Vorsorge SEHR ERNST zu nehmen und nicht zu zögern, sich nötigenfalls unters Messer zu legen - bei mir wäre es 1-2 Jahre später zu "richtigem" Krebs gekommen.
Liebe Grüße,
lasst euch nicht unterkriegen
Knoerrnsche
