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Alt 07.09.2016, 15:51
hopeless82 hopeless82 ist offline
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Registriert seit: 07.09.2016
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Standard Langsam bin ich am Ende !!

Ich habe lange überlegt ob ich mich hier anmelden soll, aber da absolut keine Besserung eintritt habe ich mich dazu durchgerungen.

ich fange einfach mal an,ich bin 34 jahre alt, habe keine Geschwister und sonst nur noch einen Onkel dem ich mehr oder weniger egal bin.Ich habe 2010 meine Oma und meinen besten Freund verloren mein Vater ist anfang 2014 verstorben mit 68 Jahren.

Letztes Jahr habe ich endlich wieder angefangen zu leben, habe einen Job gefunden (den ich mitte 2013 aufgegeben habe um mich um meinen Dad zu kümmern) war wiedermal im urlaub, als auch auf mehreren Festivals und habe einige nette Mädels kennen gelernt was mir auch sehr gefehlt hat.leider hat sich daraus keine längere Beziehung ergeben. Aber egal wir hatten unseren Spass zusammen. Ich war also wieder auf einem guten Weg. Anfang des jahres kam meine Mutter auf grund ihrer Schulter ins Krankenhaus Routine meinte sie. nach einegem hin und her wurde eine Bronchoskopie gemacht. Das Ergebnis hat meine Mutter ihren Lebensgefährten und mich aus den Latschen gehauen LUNGENCARZINOM im fortgeschrittenem Stadium, aber noch behandelbar.

Bei dem folgendem Gespräch sagte der behandelnde Arzt meine Mütter würde keine 70 werden (sie war 62 Jahre alt) aber mit Bestrahlung und Chemo könnte sie noch 5 oder 6 gute Jahre haben.

Diese Nachricht mussten wir erstmal verdauen aber da es ihr noch recht gut ging fanden wir uns alle 3 mit der Diagnose ab und dachten erstmal nur an die 5 oder 6 Jahre die sie noch haben sollte. Es standen aber noch weitere untersuchungen an, so wie die Vorbereitung zur Chemo Therapie. Da ihr Lebesgefährte berufstätig ist und ich auch arbeiten ging fuhr sie aleine mit dem Taxi zu den Untersuchungen und zur Chemo vorbereitung. Wochen vergingen und ihrer Aussage nach sollte anfang März,(gut 6 wochen nach der Erstdiagnose) mit der Chemo begonnen werden.

Soweit so gut, dachten wir !!! Sie verschwieg uns aber, das bei den Untersuchungen schon längst nichtmehr von 5 oder 6 Jahren die Rede war sondern eher von einem Jahr, was ihr Lebensgefährte durch Zufall erfuhr. Fast zeitgleich ging es ihr drastisch schlechter und wir verlangtem von dem behandelndem Arzt ein offenes Gespräch mit uns dreien. Was ich da erfuhr war kaum auszuhalten in dem Moment. Der Arzt erklärte uns das er überlege öb eine Chemo überhaupt noch Sinn macht( da meine Mutter schon begleitkrankheiten wie einen Lümphstau und eine erkältung hatte) Ihr wurde nahe gelegt die verbleibende zeit( genaue Angaben wollte er nicht machen) zu nutzen und im kreis ihrer Lieben zu verbringen.

Ich dachte ich höre nicht richtig,kündigte noch am selben Tag(sehr unüberlegt) und versprach meiner Mutter mich um sie zu kümmern.Danach ging es mit ihr wieder rapide berg ab.Nach kurzer Zeit, viel es ihr immer schwerer das Bett zu verlassen, sie wollte kaum noch essen und schlief immer mehr (wohl auch wegen den Medikamenten). Das thema Hospitz wurde ein Thema was sie aber auf keinen Fall wollte genauso wie ein Pflegebett oder andere Hilfsmittel.Ich musste ihr immer mehr helfen(fast 24 std.) Ihr lebensgefärte lies sich beurlauben und wir wechselten uns mit der Pflege ab.
nach weiteren Wochen wo sie immer schwächer wurde kam sie ürgendwann nachts selbst zu der überlegung das sie ins Hospitz will, da sie einfach nichtmehr konnte und zur Ruhe kommen muss.Das hospitz gefiehl ihr eigentlich sehr gut. Und wir hatten Hoffnung das sie bei der guten Pflege noch einige Zeit hat. Leider ging es ihr dort von Tag zu Tag schlechter. und sie verstarb nach 5 Tagen im Hospitz!!!

Einer seits war ich erleichtert da sie nun endlich keine schmerzrn mehr hatte anderer seits war und bin ich unglaublich traurig und da alles so schnell ging wurde mir erst nachher klar, was das alles für mich bedeutet.

Jetzt bin ich ganz aleine und werde damit einfach nicht fertig.Dazu kommt das ich anfang Januar eine Frau kennen gelert habe(in die ich mich auch noch verliebt habe) und die mit der ganzen Situation nicht klar kam( wegen eigenem Todesfall ende letzten Jahres) und sich auf unschöne weise von mir getrennt hat. Womit ich auch um sie trauere.

Wenn das schon alles wäre,meine Mutter hinliess mir ein sehr renovierungsbedürftieges Haus mit 2 Wohnungen wovon ich eine selber bewohne. Die andere sollte an die Stadt vermietet werden. was sich als schwierig erwiesen hat(wegen Renovierungsarbeiten usw) wäre aber lösbar gewesen auch wenn die zeit drängt da ich wegen meiner arbeitslosigkeit nur wenige Ersparnisse habe.und ich wegen dem Erbe nur noch bis zum 31.10 vom Amt Geld bekomme.

Was mich entgültig verzweifeln lässt ist,dass ich erfahren habe das besagtes Mädchen mit einem bekannten von mir zusammen ist und ausserdem auch noch lügen über mich erzählt(keine Ahnung warum)

Auch wenn meine Freunde(von denen sie nicht wusste das ich sie gut kenne)
ihr gesgt haben das sie ihr nicht glauben und sie sich schähmen soll über jemanden in meiner Situation Lügen zu verbreiten und es sich sehr bequem gemacht hat mich zu verlasse, zieht mich das alles total runter.

zuguter letzt ist jetzt auch noch die Heizung ausgefalle und springt nichtmehr an. Ich frage mich wieviel Tiefschläge man verkraften kann.

Sorry für die Länge aber aleine das von der Seele schreiben tat schon gut.Auch wenn niemand antworten sollte, ein wenig erleichtert bin ich schon vorerst
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