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Alt 25.01.2010, 17:12
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Karin55 Karin55 ist offline
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Standard AW: "geheilt" "unheilbar" wie verkraftet man den Übergang?

Hallo susaloh,

ich lebe jetzt auch im Jahre 4 (Befund Sept. 2006) nach meiner Meta-Diagnose. Nachdem ich 6 Jahre ohne Rückfall gelebt habe und mich wegen der so günstigen Histologie als geheilt ansah, war das ein Schock.

Als im letzten Jahr nach einem guten Befund (alle Metas und LK haben sich dank der Aromatasehemmer erst einmal nicht vergrößert) sagte ein Arzt zu mir: "Seien Sie doch froh, denn das ist überhaupt nicht selbstverständlich." Mir gelingt es schwer, über vergangene Lebenszeit dankbar zu sein, zumal diese ja auch mit schweren Ängsten durchsetzt war, weil alles sofort kippen könnte. Aber unglücklich macht mich die Gewissheit, dass ich - als "unheilbar" - mit jedem vergangenen Überlebensjahr eines weniger vor mir habe. Man mag sagen, das ginge der gesamten Menschheit so, aber seit ich 56 bin, lebe ich mit dem Gefühl "vielleicht 2 bis 5 Jahre".

LG
Karin