Thema: Ewing-Sarkom
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Alt 09.05.2003, 22:17
Gast
 
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Standard Ewing-Sarkom

Liebe Sandra und Matthias,

leider hat es etwas gedauert bis ich auf Eure Mail antworten konnte. Zuerst einmal möchte ich Euch mitteilen, dass ich Eure Gefühle sehr gut nachvollziehen, ja, sogar nachfühlen kann. So ein schmerzvolles Geschehen verfolgt einem ein Leben lang. Das Wissen, dass die Ärzte nicht mehr helfen können und man nun hilflos dem Ende entgegen sieht, diese Hilflosigkeit, dieser Schmerz brennt wie Feuer. Es wäre schön, wenn Ihr noch viele gemeinsame Tage miteinander verbringen könntet. Haben die Ärzte wirklich gar keine Hoffnung mehr ?? Wenn ja, vielleicht solltet Ihr für Benny ein Hospiz in Eurer Nähe suchen. Es ist eine gute Lösung, da in einem Hospiz auch die Verwandten eine Ansprache und Trost finden, bevor das Ende kommt. Dort gibt es auch eine ärztliche Betreuung, denn ich denke, dass Benny so langsam seine Kraft zu kämpfen verliert und deshalb wäre es so wichtig für Euch alle einen Weg zu finden, der Euch die Möglichkeit gibt Benny so oft wie möglich zu besuchen, ohne Hunderte von Kilometern fahren zu müssen und gleichzeitig die bestmöglichste Betreuung für ihn zu finden. Als mein Sohn starb, gab es nur 1-2 Hospize in Deutschland und bevor ich alle Informationen bekommen hatte, war er bereits gestorben.

Ich halte es für Euch Beide ganz wichtig, dass Ihr schon jetzt von geschulten Menschen unterstützt werdet, da Matthias ja jetzt schon so unbeschreiblich leidet und Du Sandra durch Deinen Gesundheitszustand auch psychische Unterstützung dringend benötigst, damit Du Matthias auffangen kannst.

Ich hoffe, dass Ihr dieses Wochenende ein paar schöne Stunden mit Benny verbringen könnt und dass Euch mein Vorschlag vielleicht ein bisschen auf Eurem Weg helfen kann.

Liebe Grüße,
DORIS
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