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Alt 09.07.2007, 20:11
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tatin tatin ist offline
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Standard AW: Mit 30 Jahren alleine

Hallo Shakira!

Mein erster Arbeitstag ging rum. War mal wieder was anderes. Die Eltern haben mich in Ruhe gelassen. Nur die Kinder haben, so wie halt kleine Kinder halt sind, nachgefragt. Mal sehen was so die nächsten Tage bringen.

Nach der Arbeit bin ich dann sofort zu meinem Schatz gefahren. Wie das wieder gut tat. Am Donnerstag wird es das erste mal sein, daß ich nicht zu ihm kann

Wir waren immer zusammen. Da Heidelberg, wo er behandelt wurde, sozusagen ein Nachbarort von uns ist und ich immer bis 14 Uhr arbeite, war ich jeden Tag bis spät in die Nacht bei ihm. So waren wir so gut wie noch nie getrennt.

Was das Buch angeht. Ich fand es OK. Aber ich will mir von einem Buch nicht sagen lassen, wie lange ich trauere, wann die Tiefpunkte kommen usw. So sitzt man ja fast da und wartet darauf und wenn sie nicht so eintreten wie beschrieben macht man sich dann wieder Vorwürfe, man trauert nicht richtig. Denke jeder Mensch hat seinen eigenen Ryhtmus und es muß sich zeigen was die Zeit bringt. Habe schon von Leuten gehört, die nach einem Jahr die ersten zarten Bande zu Männer geknüpft haben. Kenne aber auch die 5 Jahre dazu beraucht haben. Es ist wie bei unseren Männer. Die haben sich auch nicht sagen lassen wie lange sie noch zu leben haben.

Fotos konnte ich eigentlich schon einen Tag nachdem mein Süßer gestorben war mit einem lachenden Auge ansehen. Es tat nicht weh. Nur kamen mir die Bilder vor seiner Krankheit sehr fremd vor, da wir erst ein Jahr zusammen waren, als die Krankheit kam und ich ihn eigentlich nur durch die Krankheit geprägt kenne.

Das mit dem Schmetterling fand ich sehr schön. Es ist ein schöner Gedanke, das es so ist.

Viele liebe Grüße und eine dicke Umarmung

Kathrin
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