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Alt 30.06.2018, 22:45
Rach Rach ist offline
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Standard AW: Metastasen in Leber und Dünndarmachlagader, Bauchfellbefall!?

Hallo
Ich melde mich wieder keine 6 Wochen nach der letzten Nachricht!!!

Sehr ernüchternd was ich berichten muss:
Nach mehreren Aufenthalten im hiesigen Krankenhaus, musste meine Frau mich letzte Woche mit starke Bauchschmerzen (8-9) in die Notaufnahme bringen. Diagnose Passage Störung von Opioden.
Wir dachte okay. Versuchen wir die Schmerzmittel weg zu lassen oder zu reduzieren und sind mit zwei Einläufen nach Hause. Beim Abführen kam nichts .... Also habe ich Movicol versucht 8 Beutel auf 1 l wie in der Anleitung steht bei Kotstau. Aber ich habe ein Glas geschafft dann kam alles Retour... Meine Frau hat dann gleich gesagt Tasche Packen Krankenhaus.

Dort angekommen würde Magensonde gelegt weil das Brechen gar nicht mehr aufhören wollte. Bis ich aufs Zimmer kam vergingen mehrere Stunden ich war gereizt und genervt.
Man versucht mit Einläufe abzuführen. Am nächsten Tag röntgen und Ultraschall und es wurde das erste Mal Peridonalkarzinose in den Raum geworfen. Ich weiß ja das mein Bauchfell befallen ist aber was hat das mit der Darmtätigkeit zu tun.
Essen ging gar nicht kam alles wieder über Magensonde.

Ich habe meiner Frau angesehen das es nichts gutes bedeutet ... (Sie saugt ja alle Infos über meine Krankheit)
Sie hat aber nichts gesagt aber mehrmals hatte sie glasige Augen nachdem sie mit dem Arzt gesprochen hat.
Fünf Tage nach Einlieferung hat sie ein CT durchgesetzt auch wegen der starken Rückenschmerzen die mich jede Nacht auf die Beine und durch die Krankenhaus Flure trieb.
Nach CT wollte keiner so richtig raus mit der Sprache bis am Nachmittag der Arzt kam und sich ein Stuhl nahm. Meine Frau sagt immer wenn sie sich nen Stuhl nehmen und ans Bett setzen gibt es keine Guten Nachrichten. Und so war es dann auch: Mein Darm wird von der Peridonalkarzinose beherrscht ... Viele Abschnitte sind befallen und können so die Verdauung nicht mehr fördern. Außerdem sind die Lebermetastasen gewachsen in nur 6 wochen so bedenklich das mein Bilirubin mittlerweile bei 19 steht. Tumormarker sind durch die Decke und Essen ist nicht mehr.
Wollten wir so nicht akzeptieren... Ärzte haben Per. Nahrung gestartet und meiner Frau gesagt flüssig essen okay. Magensonde würde gezogen und ich würde auf Morphinpumpe eingestellt weil ich die schmerzen einfach nicht mehr ertrug. Leider hab ich wohl ne sehr niedrige Drogen Überdosis Schwelle. Was bedeutet ich schwebe meist nur noch. Und ich sehe meiner Frau an das Sie an Limit ist. Das sie Angst hat vor dem was kommt.

Ich wollte nur nach Hause wenn es das jetzt war. (Ich mach ja Immuntherapie/ soll ich dir weiter machen?) Meine Frau versorgt mich nun mit Infusion und allem was ich brauche aber ist das einLeben wenn man nicht essen kann.
Sind die Tumore durch die Immuntherapie noch größer geworden (haben ja die Ärzte gesagt das das sein kann bevor es zurück geht) ich bin gelb!!!
Meine Tochter frägt mich jeden Tag warum ich gelbe Haut habe. Es ist schlimm... Ich will nicht aufgeben aber was ist das noch für eine Lebensqualität. Dauerhaft auf Droge zu sein um keine Schmerzen zu haben. Nicht essen zu können. (Was auch meine Frau ganz schlimm trifft weil sie so gerne kocht und jetz nicht will weil sie mich nicht noch trauriger machen will)
Leistung hab ich keine mehr. Durch das Morphin ist Treppenteigen schon ein Kraftakt!! Und überhaupt Bauch ich ab. Keine Muskeln mehr.

Meine Kinder leiden, meine Frau leidet... Ich sage oft ihr werdet merken das es das beste ist wenn ich gehe.
Traurig sehr traurig was diese Krankheit aus einem macht und unser Onkologe sagt immer noch zu meiner Frau. Dani darf nicht aufgeben!