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Alt 19.08.2009, 16:09
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Susi04 Susi04 ist offline
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Standard AW: Einmal gesiegt und jetzt am Ende

Liebe Leni

Wenn die Ärzte deiner Mutter eine Chance geben, dann solltest du psychologische Hilfe organisieren.
Besprich das am besten mit den behandelnden Ärzten.

Aber, und das sage ich dir als BK Erkrankte, aber auch als Krankenschwester in einem ambulanten Pflegedienst, wenn es keine Chance gibt, dann lass sie gehen.
Ich habe immer wieder erlebt, wie sehr Krebskranke, die ihre Krankheit selber angenommen haben, leiden, wenn ihre Angehörigen sich an sie klammern.
Das Erkrankte trösten müssen, wo selber Trost notwendig ist.
Für die Betroffenen ist das eine sehr schlimme Situation.

Ich habe es gerade im Bekanntenkreis erlebt. Eine Tochter hat ihre BK erkrankte Mutter in der Hoffnung auf neue Therapien bis nach Berlin transportiert. Eine nicht sehr angenhme Fahrt. Dort hat man ihr genau das gesagt, was Bararba gesagt hat. "wenn sie ihre Mutter lieben, lassen sie sie gehen"

Wenn es aber Hoffnung gibt, dann( Entschuldigung für den Ausdruck) "tritt ihr in den Hintern", natürlich verbal. Das darf ruhig etwas energischer sein.
Gibt es vielleicht in deinem Leben eine Situation, wo sie das bei dir gemacht hat? Dann nimm diese Situation als Beispiel.
In Watte packen hilft nicht, rüttel sie wach. Wenn sie nicht will, dann ist wenig zu machen.

Bist du sicher, dass du die ganze Wahrheit kennst? Viele Krebskranke neigen dazu ihre Angehörigen nicht zu belasten, besonders die Kinder nicht.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft

Liebe Grüße
Susi
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