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Alt 20.07.2009, 17:11
SteffenF. SteffenF. ist offline
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Standard AW: Magenkrebs-Fistel am Bauch und mehr Fragen

Hallo Christian !

Vielen Dank für Deine Antworten Christian !

Ja der Arzt hat gesagt der Magen muss so oder so raus, selbst wenn der Tumor wie erwartet auf Grund der geringen Grösse wahrscheinlich überhaupt nicht mehr sichtbar ist nach der Chemotherapie. Sicher ist sicher und diese Entfernung wohl Standard, das belastet uns nicht und gibt uns natürlich Hoffnung.

Von einer Studie war keine Rede, von Endstadium und dementsprechender Behandlung überhaupt nicht. Prognosen wollten die Ärzte nicht stellen, man wisse wohl noch zu wenig und man verweigere sich gegen Prognosen allgemein.

Übrigens wundere ich mich warum man sich derart viel Zeit lässt, nachdem die normale Magenfachärztin den Befund der Histologie die Proben betreffend bekam dauerte es noch über eine Woche bis zum 1. Termin in der Spezialklinik.

Dann wurde Blut entnommen ... dann eine Woche später der nächste Termin für die Magenuntersuchung mit Sonographie im Inneren des Magens.

Wieder eine Woche später, also jetzt am Dienstag erst das CT mit Kontrastmittel ... am Donnerstag dann erst die Auswertung.

Wir haben gefragt warum das solange dauert und ob das nicht die Chancen verschlechtert (man liest ja überall das sowas in 2 Tagen durchgezogen wird), der Arzt meinte darauf "Machen Sie sich keinen Kopf so agressiv ist der nicht und so schnell passiert da nichts.". Naja ...

Überhaupt sind die betreffenden Ansprechpartner alle sehr *locker* drauf, von Eile keine Spur und die Besorgnis hält sich allgemein in Grenzen ... bei der Magenspiegelung und Sonographie im Magen haben die Ärzte sich sogar gefragt was die Histologie für einen Mumpitz geschrieben hat, da an der Probestelle, die alles in Gang setzte, überhaupt nichts gefunden wurde.

Bei der Chemo (habe nochmals mit meinen Eltern gesprochen und mir mehr Details sagen lassen) ist das wohl anscheinend noch nicht klar ob sie vorher oder nachher stattfindet ... nach der OP macht man es wohl nicht so gerne weil der Körper geschwächt ist, vorher soll es wohl die Heilungschancen extrem verbessern da evtl. Minizellen die schon unterwegs sind vorher abgetötet werden und auch durch die OP nicht erst verschleudert werden.

Wusste ich leider bis heute nicht, liest bzw. versteht sich aber schon ganz anders.

Und zu den Tumormarkern, ja wie diese benutzt/gedeutet werden verstehe ich, nur warum hat mein Vater zwar die Diagnose Krebs, der zum Glück auch gleich gefunden wurde, hat aber nicht einen einzigen Tumormarker ?

Gutes oder schlechtes Zeichen/ spricht das gegen oder eher für eine Streuung ?

Im Blut wurde auch sonst nichts gefunden, also keine entzündlichen Prozesse, Eiweisse oder Sonstiges.

Kann das ein Hinweis sein das diese Krebsstelle noch nicht im Blut aktiv ist und Metastasen damit noch nicht möglich sind ?

Ob es ein Siegelringzellen-Karzinom ist wissen wir noch garnicht, um was es sich für einen Krebstyp handelt wurde bis jetzt auch noch nicht gesagt.

Habe gelesen das fast alle Krebstypen im Magen u.a. Zellen von Siegelringtyp entwickeln, sogar harmlose Entzündungsprozesse Siegelringzellen verursachen und das wohl eher wichtig ist für die Bestimmung wieviele Anteile Siegelringzellen im Krebsherd gefunden werden. Laut Inet wird vom Siegelringkarzinom erst geredet wenn der Anteil von Siegelringzellen 60% und mehr beträgt.

Kann es sich also auch um eine "harmlosere" bzw. eher weniger agressive Krebsart handeln ?

Die untersuchenden Ärzte bei der Magenspiegelung inkl. Sonographie des Magens von Innen sagten das die Speiseröhre sauber ist und nicht betroffen, kann man das überhaupt sicher sagen mit dieser Sonographie ?


Vielen Dank erstmal für Deine Antworten auch bezüglich der Untersuchungsmethoden, wieder etwas gelernt !

Mit freundlichem Gruß

Steffen
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