[Drea1971]

Vielen Dank ihr Lieben.

Beerdigung war am 20.08. und wenn man es so sagen kann, sie war schön. Aber es war so hart und tat so unendlich weh. Ein wenig hat es mir ja geholfen, dass ich mir einen Blog angeschafft habe und darin alles nieder geschrieben und festgehalten habe.

Aber es bleibt so unbegreiflich alles. Ich weiß, er hat sich nicht quälen müssen und gerade bei BSDK ist es arg. Aber tot innerhalb von vier Wochen? Wir hatten gerade mal Zeit die Diagnose halbwegs zu verdauen. Und dann das. Bei unserem Umzug Ende Juni war Papa noch da. Hat vorher geholfen und hinterher und auf einmal so etwas. Ich weiß, es rechnet niemand mit Krebs. Man ist immer wie vor dem Kopf geschlagen. Aber in unserer ganzen Familie hatte niemand Krebs.
Bis auf Papa jetzt. Ich weiß noch zu gut, wie er ins KH kam. Wie bockig er da gesessen hat, weil er da bleiben musste. Wir dachten an einen Nierenstein oder mehrere. Aber wir dachten niemals an Krebs.

Und plötzlich stand unsere Welt still....

Ach Papa. Du fehlst so schrecklich. Ich kann es noch gar nicht verstehen, dass du nicht mehr da bist. Und Mama auch nicht. Mama ist dünn geworden. Und stellt dir vor Papa, heute um 14 Uhr hatte sie noch ihre Haushose an und in ihrer geliebten Küche stand alles rum...

Mama kämpft. Aber es tut so weh sie so zu sehen. Unsere starke Mama.
Nun wartet sie sehnsüchtig auf die Platte mit Papas Namen. Sie wird sie wohl ständig wischen.

Wenn wir jetzt zu Mama fahren (ich muss mich immer bemühen, dass ich nicht Mama und Papa schreibe), dann ist es dort irgendwie so bedrückend. Ich empfand es heute so. Schrecklich bedrückend in der Wohnung. Es ist nichts verändert. Aber man merkt total, dass unser Papa nicht mehr da ist. Ich wusste gar nicht, wie stark die Anwesenheit von jemanden sein kann.....

Ach Papa...du fehlst uns so sehr. Warum nur du??? warum so schnell?? Warum nicht den Hauch einer Chance?