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Alt 11.03.2017, 04:45
lotol lotol ist offline
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Registriert seit: 10.04.2016
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Standard AW: Blutwerte, Symptome (noch) keine Diagnose

Hallo Ben34,

Zitat:
In meinen Augen habe ich Symptome die eine Biopsie rechtfertigen würden...

...Ich bin einfach zu tiefst verunsichert kann ja aber niemanden zwingen mich aufzuschneiden.
Hast Du denn "bessere" Augen als Deine Ärzte??

Und, um es gleich vorweg zu nehmen:
Natürlich kannst Du von einem Arzt zum anderen "wandern", bis Du einen finden wirst, der Dir zwar innerlich (insgeheim) "den Vogel zeigt", Dich jedoch "um des lieben Friedens willen" zu einer Biopsie überweist.

Und was hast Du dann erreicht?
Ein doppelt gemoppeltes Ergebnis dessen, das Du ohnehin bereits weißt:
Da ist absolut nichts vorhanden, das Dich bzgl. Lymphdrüsenkrebs beunruhigen könnte/sollte.

M.E. besteht für Dich kein konkreter Anlaß (bzgl. Lymphom) zur Beunruhigung.
Jedenfalls so lange sich bei Deinen Lymphknoten nichts nennenswert verändert.
Und selbst wenn sich etwas verändern sollte, können dann immer noch rechtzeitig genug Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

Ich denke schon, daß Du Dich etwas verrannt hast und auch zu Panik neigst.
Damit bist Du aber nicht alleine, weil es Vielen so geht:
http://www.cyberdoktor.de/cgi-bin/ww...b=&part=24&vc=

An Deiner Stelle würde ich die Lymphknoten unaufgeregt beobachten und z.B. jährliche Routine-Kontrollen machen lassen.
Und mich ansonsten nur um die Juckerei an den Beinen kümmern.
Für die es ja einen Grund geben muß.

Diesen Grund herauszufinden ist viel wichtiger als unnötige Gedanken an ein Lymphom zu verschwenden.
Wie es aussieht, hast Du nämlich alles andere als ein Lymphom.
Weil immerhin rein gar nichts gefunden wurde, das darauf hindeuten könnte.
Diese Klärung des Sachverhaltes liegt Dir vor.

Wir Menschen sind ja alle etwas anders "gestrickt".
Dennoch ist es wohl am besten, wenn wir auf die einwandfreie Funktion unseres Lymphsystems vertrauen.
Bisher hast Du keinen Anlaß dazu, das nicht zu tun.
Also wirf Deine Ängste samt evtl. Panik gefälligst einfach "über Bord" und vertrau auf Dein Lymphsystem.

Vielleicht kann es Dir auch ein wenig weiterhelfen, wenn ich Dir sage, daß ich nach einem plattgemachten Lymphdrüsenkrebs nun auch wieder (fühlbare) Lymphknoten (im Unterkiefer) habe.
Exakt genau unter meinem letzten Zahn, der sowieso schon wackelt "wie ein Kuhschwanz".
Glaubst Du, das könnte mich beunruhigen?

Wirklich nicht - ganz im Gegenteil:
Ich freue mich darüber, daß mein Lymphsystem wieder seinen Job bewältigen kann, wie eh und je.
Weit mehr als 50 Jahre tat es das völlig problemlos mit immer wieder an- und abschwellenden Lymphknoten.
Bis mich mit 71 Jahren ein Lymphdrüsenkrebs "erwischte".

Da war es dann komplett "überfordert" und sendete unmißverständliche Signale.
Ist alles "alter Schnee von gestern":
Krebs plattgemacht => Lymphsystem funktioniert wieder wie eh und je.

Darf man ja schließlich auch so erwarten.
Angesichts der menschlichen Evolution.
Die uns mit einem ganz hervorragenden Immunsystem ausgestattet hat.
Das nur (allerdings auch nur partiell) von Immunsystemen anderer (tierischer) Lebewesen übertroffen wird.

Egal:
Du bist zwar kein Lymphomiker, solltest aber dennoch die Devise von ihnen befolgen:
Nerven behalten!
(Könnte man auch noch dadurch ergänzen, alles realistisch einordnen zu wollen.
Wie halt alles im Leben. )


Liebe Grüße und ein schönes und auch beruhigtes Wochenende.
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung