Meine liebe Mami!

Seit Du am 28.Januar so plötzlich von uns gegangen bist, sind nun 52 Tage vergangen, fast 2 Monate!!Wir haben noch am Montag, Dienstag und Mittwoch miteinander telefoniert. Du hast viel erzählt, warst aber auch müde.Am Dienstag hast Du noch gesagt, wenn ich alleine bin soll ich doch nach unten zu Edelgard gehen, da bist Du doch immer gerne.Komisch..als wenn Du etwas geahnt hast. Du hast Dich gefreut auf meinen und Marcs Besuch bei Dir im KKH.Wir wollten Dich am Sonntag besuchen.Du wußtes dass wir kommen. Wir sollten dann noch mit Papa und Alexander essen gehen hast Du gesagt...aber Du konntest nicht bis Sonntag warten. Am Mittwoch abend warst Du sehr müde und sprachst von der Untersuchung am Donnerstag morgen. Ich habe Dir noch gesagt, dass Du kein Angst haben musst und du hast zu mir gesagt ich solle morgen auch keine Angst beim Arzt haben.Dann kam der Donnerstag.Habe immer versucht Papa zu erreichen, am späten abend sagte er mir dann, dass du noch nicht richtig aus der Narkose wach bist.Freitag morgen habe ich dich dann schon um acht Uhr morgens im KKH anrufen wollen;niemand ging ans Telefon. Habe dann Alexander angerufen, der sagte mir er sei auch schon ganz unruhig und sie seien nun auf dem Weg zu Dir ins KKH.
Am Nachmittag dann der Schock:Alexander simste nur die Zeile RUF MICH BITTE AN.
Das Telefonat war ein K.O.-Schlag. SO schlimmm stand es um Dich und keiner ahnte es.
Marc sagte noch am Montag als er ins Ausland flog ich solle mir keine Sorgen um Dich machen, das wird schon wieder werden, abwarten. Und nun wirst Du sterben...
Kollegen fuhren mich nach hause. Sofort habe ich Bilder von meiner Hochzeit vorgeholt und das schöne Bild von Dir aufgestellt und immer wieder gesagt, lieber Gott lass meine Mami nicht sterben...
als dann um 19:45 das telefon klingelte und A. fragte, ob M. shcon zuhause sei, sagte ich dass er auf dem Weg vom Flughafen sei und gleich da sei. Wieso fragte ich nur, darauf sagte Alexander: Mami ist gerade gestorben.Es tat sooo weh wie ein Stich ins Herz, das konnte doch nicht wahr sein.

Doch...so ist es.
Du fehlst mir so sehr, ich kann es immer noch nicht richtig glauben.Nächste Woche ist Ostern, ohne Dich. Bald ist unser Umzug , ohne Dich. Paps Geburtstag , am 8. März, es war sein 60., ohne Dich. Dein Geburtstag, Du wärst 56 gworden, ohne Dich. Mein Geburtstag nächste Woche, ohne Dich.Jeder tag, ohne Dich. Kein Anruf von Dir im Büro.Kein Anruf von Dir zuhause. Kein Anruf von Dir am Sonntag morgen. Keine Nachricht von Dir auf dem Anrufbeantworter.
Dieser verdammte Krebs, seit wann hat er Dich gequält.Seit wann hatest Du Schmerzen?Seit wann hast Du es uns verheimlicht?
Wir brauchen Dich alle soo sehr und nun bist Du an einem anderen Ort, an dem wir uns demnächste wiedersehen werden. Bis dahin hats Du keine Schmerzen mehr, siehst uns von oben zu und bist immer bei uns.
mami ich habe Dich so lieb. Meine Mami, Dir hätte unser haus so gut gefallen. Meine Mami, Du wärst die beste Oma der Welt geworden, leider konntest Du so lange nicht mehr bei uns sein, aber du wirst sie dann von oben sehen.Meine Mami, Du fehlst dem Papa so und auch dem A.
Meine Mami, ich werde Dich ie vergessen ich rieche Dich immer noch, ich sehe Dich vor mir wenn ich die Augen schließe...aber ich kann Dich icht mehr streicheln, anfassen und in den Arm nehmen, aber glaube mir, dass tue ich viele Male am tag in Gedanken..für immer meine Mami.
Deine Nenni