Einzelnen Beitrag anzeigen
  #2  
Alt 29.11.2011, 10:47
Heino* Heino* ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.11.2006
Beiträge: 374
Standard AW: Neu hier im Forum - kranke Mama (Nierentumor)

Hallo Iris,

herzlich willkommen bei uns, gut, dass Du Dich hier meldest.
Zunächst möchte ich Dich gerne beruhigen, Deine Mutter ist mit regelmäßigen gründlichen Kontrollen per CT gut aufgehoben. Das ist leider nicht immer sebstverständlich, viele Ärzte sparen ausgerechnet dabei. Der Befund im CT scheint nicht ganz eindeutig zu sein, deshalb ist es richtig, weitere Untersuchungen vorzunehmen. Ob aber ein PET wirklich genaueren Aufschluss bringt, hängt sehr davon ab, wie der Radiologe das interpretiert, denn dabei wird sehr viel "Kritisches" angezeigt, was aber mit einer Krebs-Diagnose nichts zu tun hat, z.B. Verschleißerscheinungen oder entzündliche Prozesse.
Es ist auch sehr unterschiedlich, wie lange man auf das Ergebnis warten muss, bei mir hat das PET einen Tag gedauert, CT- und MRT-Ergebnisse kann ich immer schon nach ca. 20 Minuten Wartezeit gleich mitnehmen (oder mit dem Radiologen besprechen). Das hängt ganz von den Gewohnheiten der Radiologen ab.
Was man bei Metasatasen dann tun kann, hängt sehr davon ab, wo sie sich angesiedelt haben, wie groß sie sind und wie stark sie verbreitet sind. Außerdem ist wichtig, zu welcher Unterart vom Nierenkrebs der Tumor bei Deiner Mutter gehört hat. Das hat der Pathologe in seinem Bericht sicher genau klassifiziert. Generell kann man sagen, dass eine Operation immer die beste Option ist, deshalb lohnt es sich, alle Befunde zu sammeln und damit weitere Meinungen einzuholen, falls der Onkologe glaubt, das sei nicht operabel.

Über alle sonstigen Behandlungsmöglichkeiten könnt Ihr Euch informieren. Schau bitte in diesen Thread Infothread für Nierenkrebs-Patienten . Der Nierenkrebs wächst meistens sehr langsam, Ihr habt also Zeit, Euch gründlich zu informieren und müsst nicht in Panik die erste angebotene Therapie antreten. Wahrscheinlich wird es richtig sein, zunächst abzuwarten, und die verdächtigen Stellen in 2 bis 3 Monaten erneut beim gleichen Radiologen untersuchen zu lassen.
Bitte vergiss all die Statistiken, die Du da gegoogelt hast, das einzelne Schicksal gehorcht keiner Statistik. Bei mir wie bei den meisten anderen Betroffenen in diesem Forum stimmt sie ja auch nicht, ich lebe z.B. schon seit fast 19 Jahren mit der Diagnose, und meine Ausgangssituation war wesentlich dramatischer als die Deiner Mutter.

LG, Heino.

Geändert von Birdie (31.07.2012 um 10:09 Uhr) Grund: Bitte immer auf den angepinnten Thread verweisen
Mit Zitat antworten