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Alt 23.10.2005, 18:36
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Petra_S Petra_S ist offline
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Registriert seit: 28.09.2005
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Standard AW: ich bin so hoffnungslos verzweifelt

Hallo liebe Kicia!

Laß dich umarmen, du stehst völlig unter Schock und neben dir! Nimm dir nicht zu viel vor, male dir die Zukunft nach möglichkeit nicht aus (jetzt noch nicht) und versuche dich erst einmal irgendwie über den Tag zu retten.Auch wenn sowieso alles egal ist, geh`in die warme Badewanne, verwöhn dich mit heissem Tee und halt alles fest, was dir irgendwie Trost und Nähe gibt.

Mein Vater ist gestorben, da war ich 24 Jahre, hatte allerdings schon drei kleine Kinder und einen Mann. Obwohl mein Pa lange schon krank war, hat es mich getroffen wie ein Faustschlag, da er gerade eine etwas bessere Phase hatte, dachten wir ...!

Magst du uns von deiner Mama erzählen, wie sie war oder wer du bist? Lebst du allein, noch bei den Eltern oder hast du Geschwister?

An die Trauerfeier erinnere ich mich, wie an einen Film - ich hatte auch Beruhigungstabletten genommen und wollte meinen Vater eigentlich aus schönen Zeiten in erinnerung behalten. Als wir dann in dem Raum saßen, habe ich meinen dahmaligen Mann gebeten mit mir reinzugehen, ich habe es dann doch nicht fertig gebracht mich nicht zu verabschieden...! Tu was du ertragen kannst, es kommt auch sehr auf die Vorgeschichte an. Und wenn du zusammenbrichst(seelisch oder körperlich), wird sicher jemand da sein, der dich auffängt - vielleicht hast du einen vertrauten Menschen der dich von Anfang an an die Hand nimmt...? Du musst die Haltung nicht für andere bewahren, an diesem Tag geht es um Abschied zwischen deiner Mama und dir und kein anderer Mensch sollte sich darüber den Kopf zerbrechen!

Ich wünsche dir ganz, ganz viel Kraft und Mut. Ich würde mich freuen, wenn du mehr erzählen möchtest:

Liebe Grüße Petra
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