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Alt 20.12.2016, 00:52
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem

Hallo,

gestern, ca. 4 Monate nach der erfolgreich abgeschlossen Therapie, war die erste Nachuntersuchung.

1) Blutentnahme für die Kontrolle der Blutwerte.
Sagte den "Blutsaugern":
Da werden sich aber die Vampire freuen, wenn sie zu Weihnachten endlich mal "chemisch unverseuchtes" Blut bekommen.
Die "federführende" Blutsaugerin:
Ja, die freuen sich darüber sehr.
Weil sie so selten solches Blut von uns bekommen.

2) Ultraschall-Kontrolle der Lymphknoten und Organe.
Bei allen Lymphknoten keinerlei Veränderung feststellbar.
Milz und Leber "normal" groß und nichts Auffälliges vorhanden.
Beide Nieren ebenfalls normal.
Keinerlei "Harnstau" feststellbar. (Hätte mich auch sehr gewundert. Bei ihrer alltäglichen "Durchspülung" mit ca. 3 Maß Hefe-Weizenbier. )
Wasser im Pleura nicht mehr vorhanden.

3) Röntgen-Aufnahmen der Lunge wurden gemacht

Im anschließenden Gespräch (dauert ja immer etwas, bis die Blutauswertung kommt) sagte mir meine Onkologin, daß alles insgesamt recht gut und normal aussieht.

Ich:
Ja, so empfinde ich das auch. Meine Kräfte nehmen allmählich wieder zu.
Und wie es aussieht, haben Sie "ganze Arbeit" geleistet.

Sie:
Übernehmen Sie sich bitte weiterhin nicht.
War zwischenzeitlich irgendetwas Ungewöhnliches - Fieber o.ä.?

Ich:
Nein, außer etwas Schnupfen (ohne Fieber) nichts.

Sie:
Gut. Wenn sich irgendetwas außergewöhnlich entwickeln sollte:
Melden Sie sich im ABZ.
Ansonsten treffen wir keine weiteren Maßnahmen, weil an sich alles "paßt".
Wir sehen uns dann ca. Mitte März 2017 wieder.
Lassen Sie sich bei der Anmeldung einen passenden Termin geben.
Kontrollen wie heute gehabt.


Es läuft alles gut.
Wie erwartet und erhofft.

Allen anderen Lymphomikern, die hier das lesen, wünsche ich von ganzem Herzen, daß es auch bei ihnen analog gut läuft.

Es kann gut laufen!
Und jeder, der körperlich einigermaßen gut beieinander ist, "steckt" eine Therapie "weg" wie nichts!
Sicher ist sie "lästig" und zeitweise auch mehr oder weniger "unangenehm".

Doch wofür kämpfen wir von einem Drecks-Krebs Betroffene?
Wenn nicht um unser Überleben??
Mit allen Mitteln, die wir dafür (unsererseits) "aktivieren" können.


Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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