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Alt 13.12.2007, 23:23
Willibald Willibald ist offline
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Standard kleinzelliges Bronchialkarzinom bei Papa (77 ) entdeckt

Hallo Zusammen,

mein Vater ( 77 Jahre ) wurde vor 4 Wochen mit Herz/Kreislaufschwäche, Rückenschmerzen, Entzündungen verbunden mit 12 kg Gewichtsverlust ins KKH eingeliefert und nach einigen Untersuchungen hat man ihm und uns dann mitgeteilt dass er einen Tumor, ein kleinzelliges Bronchialkarzinom, im linken Lungenflügel hat. Nachdem es zuerst darauf hindeutete, dass es noch keine Metastasen gibt, hat man nach der Kernspin nun doch welche im Rückenmark entdeckt. Laut Arztauskunft ist damit eine OP endgültig vom Tisch.

Er hat nun diese Woche die ertsen Chemobehandlungen bekommen. Das soll so ablaufen, dass er an drei Tagen hintereinander Chemo bekommt, dann drei Wochen nichts, dann wieder drei Tage hintereinander und das Ganze insgesamt 6 Mal ( Also 6 mal drei Tage mit immer drei Wochen dazwischen) Es ist auch eine Bestrahlung des Kopfes angeraten. Dies wohl prophylaktisch, da etwaige Metastasen dort schwer nachzuweisen sind und wohl auch demezartige Auswirkungen haben können.

Wir Angehörige wollen uns nun von der zuständigen Ärztin die Aufnahmen zeigen lassen und erhoffen ehrliche Auskunft darüber, wie die (Lebens)-erwartung für meinen Vater aussieht. Unsere Gedanke gehen in alle Richtungen. Ich habe hier vorhin im Forum den treffenden Spruch gelesen: Mehr Tage leben oder mehr Leben für jeden Tag.

Die letzten Wochen waren bereits ein ständiges Auf- und -Ab. Mal ist Papa fit und dann wieder völlig fertig.

Er muss immer noch im KKH bleiben, durfte aber mal vor einer Woche übers Wochenende tagsüber nach Hause. Momentan hat er auch starke Wasseransammlungen in den Gelenken und im Gesicht. Das soll auch an seinem "zu schwachen" Herz liegen. Wir sind möglichts viel für ihn da, ich selber bringe ihm jeden morgen seine Zeitung ins KKH und schaue nachmittags bei ihm rein. Er lebt alleine und wir wissen nicht, ob und wie er zurecht kommt wenn er wieder zu Hause ist. Er hat auch etwas Angst davor, da er sich im KKH wohl sicherer fühlt.

Wir haben Angst vor dem, was noch vor Papa ( und uns ) steht und wir hoffen alle sehr, dass der richtige, ein möglichst würdevoller, Weg gefunden wird und das dieser nicht zu hart für ihn und uns alle wird.

Wenn jemand glaubt, für mich eine wichtige Auskunft zu haben bin ich für jedes Wort dankbar und empfänglich- auch wenn es hart sein sollte.

Vielen Dank.
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