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Alt 04.12.2003, 23:38
Gast
 
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Standard Warum wird die Trauer nicht weniger?

Liebe Dani,

deine Zeilen erinnern mich so an meine Gedanken und Gefühle. Der Tod meines Mannes ist nun bereits 1 Jahr her. 1 Jahr ohne ihn, mit viel Tränen, dunklen Gedanken... Unsere Lieben fehlen uns - bei jeder noch so kleinen Kleinigkeit, bei jedem kleinen Augenblick.
In diesem zurückliegendem Jahr habe ich auch gedacht, es geht nicht mehr weiter, alles soll wie immer sein. Die Tür soll aufgehen und mit seinem breiten Lachen kommt er wieder. Darüber kann man wirklich verzweifeln, aber glaub mir, irgendwann schleichen sich Momente ein, da hast du für einen Moment deinen Kummer vergessen und merkst, dass die Welt dich doch noch anlächelt.
Ich habe das große Glück, dass ich auf eine Menge unserer / meiner Freunde zurückgreifen konnte/kann. Sie gaben mir das Gefühl nicht alleine zu sein und halfen mir über viele schwere Tage hinweg. (z.B. der 30.teGeburtstag an Heiligabend)

Ich hoffe, dass deine Familie und deine / eure Freunde dir auch eine Stütze sind. Rede mit Ihnen, nimm Ihnen die Angst vor dir, denn in unseren jungen Jahren, haben die Leute oftmals Skrupel und wissen nicht mit dem Thema Krankheit und Tod umzugehen. Mir hat dieses Reden, dass immer wieder wiederholen was passiert ist sehr geholfen.
Fühl dich herzlich in den Arm genommen - Nadine
spiessys@aol.com
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