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Alt 13.09.2002, 10:23
Gast
 
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Standard Hilfe für Hinterbliebene

Hallo Birgit, hallt Tina
ja es ist sehr schwer sich zu "Lebzeiten" von jemanden innerlich zu verabschieden, aber er ist auch nicht mehr der Mensche, wie vor der Krankheit, also hat man sich eigentlich schon von dem Menschen den man kannte verabschiedet. Ich kann ihm nicht ins Gesicht sagen, denn er akzeptiert es überhaupt nicht, was da läuft. Er lehnt jeglich Hilfe ab, nicht barsch aber mit einem Lächeln, dass jede Offenheit ihn schrecklich verletzen würde und ihm seine "Hoffnung" nehmen würde.
Nachher werde ich es mir vielleicht auch vorwerfen nicht offen gewesen zu sein. Z. Z. kann ich ihm nicht in die Augen schauen und mit meinem Worten sagen, so das wars (auch wenn es in einer Form wäre zu sagen ich liebe ihn), ich glaube es ist sein Faden noch zur Welt zu sagen es wird alles wieder gut, aber auch dabei werde ich ihn mit Worten nicht unterstützen. Mir bleibt nur durch Gesten und durch gezielte Unterstützung ihm zu sagen, wir sehr ich ihn schätzen und wie sehr ich wünsche dass er nicht leidet. Ich habe allerdings noch einen sieben jährgen Sohn, so dass mir manchmal auch die Zeit fehlt und auch die Nähe zu ihm. Mir wird immer wieder bewußt wie "wenig" ich ihn eigentlich kenne und das erschreckt mich sehr.
Danke für den lieben Zuspruch, tut meiner Seele gut
Michaela
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