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Alt 07.10.2010, 14:09
Minimaus72 Minimaus72 ist offline
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Standard AW: schluckbeschwerden, nimmt keine hilfe an

Hallo,

ich kann sehr gut nachvollziehen wie es Dir geht. Ich mache das gleiche auch durch. Einerseits möchte man alles Mögliche tun um ihm zu helfen, aber dann ist man wieder machtlos und "nimmt es hin wie es ist".
Hört sich nach einer handfesten Depression an und das er sich schon selbst aufgegeben hat und alles so nimmt wie es kommt.
Ohne Ziel und Sinn im Leben.
Dein Vater kämpft mit den Nebenwirkungen. Mein Vater kämpft mit dem Tumor, der sich breitmacht und nicht operabel ist.
Ich bin mittlerweile immer hin und hergerissen. Es kommen Gedanken ihn verlegen zu lassen, weil dieses Krhs echt horror ist. Dann denkt man wieder es würde ja eh nichts bringen. Ich wohne ca. 70km weiter weg und kann auch nicht so wie ich will hinfahren.
Mit der fehlenden Info und Hilfe aufm Dorf kann ich nur bestätigen. Gute Ratschläge bekommt man da selten, eher viel Gerede, wenn die Nachbarn sehen wie schlecht es ihm geht.
Das mit den Ratschlägen annehmen von der tochter ist wohl allgemein sehr schwer. Stell mir vor, daß der Vater ja immer der Starke ist und nun ist er der Schwächere und muß Hilfe und Rat von ihr zulassen. Mein Vater hat es sehr schwer getroffen, daß er nach Arbeitsunfall nicht mehr für die Familie arbeiten konnte. Bei ihm galt immer, daß der Mann der Familienernährer ist. Jetzt sind sie auch körperlich und seelisch schwach und das zu akzeptieren und Hilfe zuzulassen ist ganz sicher nicht leicht.

Könnt auch noch so viel schreiben wenn ich Deine Zeilen lese, aber das sind auch sehr persönliche Dinge und einen Roman wollte ich hier nicht verfassen.
Wenn Du magst, kannst Du mich per PN anschreiben und wir reden mal über einen Messenger.

Liebe Grüße Dir sende und Dich mal feste drücke.
Minimaus

Geändert von Minimaus72 (07.10.2010 um 14:15 Uhr)
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