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Alt 20.10.2004, 18:41
Gast
 
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Standard Nun bin ich Witwe

Hallo Ihr Lieben,
liebe Beatrix, schön, daß dich deine Tochter so untersützt und dein Enkelchen dir Ablenkung verschaffen kann. Aber es ist nun mal so, im Endeffekt muß man versuchen, alleine zurecht zu kommen. Habe mittlerweile etliche Situationen erlebt, in denen man sich extrem hilflos und verlassen vorkommt. Es ist wirklich bei mir so, daß sich fast alle Bekannten zurückgezogen haben. Ja, Hilfe, die haben sie alle angeboten, nur wenn man sie brauchte, waren sie nicht zu erreichen. Fällt mir nur grade ein, da du nicht weit weg von mir wohnst, habe langjährige Bekannte in Sieglar, wahrscheinlich nicht so weit entfernt von dir, stell dir vor, ich rief sie letztens an und sie sagte doch wahrhaftig, sie wisse gar nicht was sie mit mir reden sollte. Auch im Kollegenkreis habe ich das Gefühl, daß sie denken nach 9 Wochen muß alles so sein wie früher. Die blöden Sprüche "er hat es überstanden", das Leben geht weiter", "die Zeit heilt alle Wunden" etc. kann ich nicht mehr hören. Aber sie haben auch wohl keine Ahnung, wie sie mit uns umgehen sollen und es kann auch keiner, der es nicht erlebt hat, verstehen, daß es immer schlimmer wird. Auch diese Gefühlsausbrüche sind immer noch unberechenbar und kommen wie aus heiterem Himmel, egal wo. Bin nur froh, daß ich meine monatelangen Schlafprobleme jetzt mit einem homöopathischen Mittel in den Griff bekommen zu scheine. Habe den Arzt gewechselt, da die chem. Beruhigungs-/Schlaftabletten keine Wirkung mehr zeigten.
Es tut mir leid, daß ich hier nicht persönlich auf euch alle eingehen kann, aber ich habe dazu im Moment nicht Kraft. Es ist alles so grauenhaft.

Wünsche euch eine durchschlafende Nacht ohne Gedanken und viel Kraft

Liebe Grüsse
Irene
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