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Alt 17.04.2008, 09:06
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Atlan Atlan ist offline
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Registriert seit: 16.08.2005
Ort: Niedersachsen
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

hallo an alle

@nicky: nicky meine frau ist auch krankenschwester und hat somit einen klaren blick auf die krankheit. sie konnte mir vor allem dadurch helfen, dass sie mir durch sachlichen rat beiseite stand. somit hat sie mich von meiner verzweiflung gerettet, denn als patient sieht man alles schlechter als es (vielleicht) ist. daneben hat sie (und meine beiden söhne) natürlich emotional beigestanden, wenn ich ganz unten war. ohne meine familie wäre ich nicht so gut durch diese zeit gekommen. es ist wichtig "wahrhaftig" zu sein und nicht zu heucheln. ich sage das mal so allgemein-: der betroffene will eigentlich nur eins und das immer wieder: reden-auch über den tod. ich denke es ist auch nicht gut, neben den betroffenen zu sitzen und immer nur zu weinen. das macht viele noch mehr fertig als sie schon sind und manchmal muss man auch mal wieder auf den teppich kommen.

@heike:hallo heike, ich erinnere mich an dich und freue mich, dass wir dir helfen konnten.

@davina: hallo davina, dein schicksal ist wirklich heftig und was du durchgemacht hast, ist hammerhart. das du nicht die hoffnung verloren hast, beweist deinen großen mut und hat dir geholfen diese heftigen zeiten durch zustehen und gibt dir hoffentlich auch in zukunft den mut, die krankheit gänzlich zu besiegen. wenn du möchtest und an gott glaubst, bete ich heute für euch. christus hilft uns und heilt, wenn wir darum bitten.
wegen dem rezidiv sei noch anzumerken: wenn man tumorfrei ist, beginnt die zeit zu laufen bis zur berüchtigten fünf-jahres-überlebensrate. nach drei jahren ist die allergrößte rezidvgefahr vorbei, aber erst nach insgesamt sieben jahren, kann man davon ausgehen, dass nichts mehr kommt. allerdings habe ich auch gelesen, dass alleine durch die bestrahlung das rezidivrisiko wieder steigt und berechnet nach der ungefähren anzahl an jahren, die einem noch duchschnittlich bleiben. also phi x daumen. mit 40 jahren bestrahlt, lebenserwartung 70 jahre, restrisioko 30%. darum werden kinder so ungerne bestrahlt. klingt alles nicht so toll, ich halte mich lieber an den wahlspruch, man kann dem leben nicht mehr jahre aber den jahren mehr leben geben. und wenn man sterben muss, dann bitte in würde und nicht mir dem letzten schlauch der chemo ins grab. wenn ich einmal tod bin, werde ich gott sehen und christus ist für uns am kreuz gestorben. wer an ihn glaubt, der hat das ewige leben.

liebe grüße an alle
euer atlan
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