AW: benötige hilfe
Hallo,
das schlimme bei Lebrkrebs ist, daß er lange oder nie schmerzhaft ist und man ihn erst leider viel zu spät bemerkt.
Meine Tochter hatte von der Diagnose bis zu ihrem Tod nicht einmal mehr 4 Monate. Davon hat sie 3 1/2 Monate Nexavar bekommen. Man muß aber sagen, daß sie auch anfänglich eine falsche Diagose gestellt haben, die sie sehr viel kostbare Zeit gekostet hat. Zudem hatte sie eine Krebsart, die in ihrem Alter gar nicht vorkommen durfte(Aussage der Ärzte). Vielleicht war das auch einfach nur eine Aussage um das ärztliche Versagen zu entschuldigen. Ich weiß es nicht. Ich bin es auch zu müde um weitere Nachforschungen anzustellen. Viele Monate habe ich das versucht. Nur eines muß ich sagen, die Lebensqualität hat seit der ersten Tablette Nexavar abgenommen. Das Medikament wird nur zur Lebensverlängerung und nicht zur Heilung gegeben. Wir hatten immer die Hoffnung noch so viel zu bekommen, daß eventuell noch eine Therapie gefunden werden kann. Heute weiß ich, daß man bei so selten "Fällen" nicht forscht. Sie hätte die letzte Zeit besser leben können. Diese Aussage kommt nicht von mir als Mutter, das hat meine betroffene Tochter selbst gesagt. Sie hat zu mir gesagt, wenn das der Preis ist, um ein Paar Monate länger leben zu dürfen, ist er zu hoch. Menschenwürde und Lebensqualität, hat sie gesagt, sieht anders aus.
Meine Tochter war erst 18 Jahre alt und war schon sehr weise und reif. Sie war ein Engel auf Erden.
Ich wünsche deiner Mutter viel Kraft und auch Hoffnung.
Meine Tochter sagte immer.
Schenkt dir das Leben Zitronen, dann mach Limonade daraus. Und irgendwann werden wir uns treffen und sie trinken.
pia
|