Einzelnen Beitrag anzeigen
  #9  
Alt 13.12.2017, 01:07
lotol lotol ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.04.2016
Beiträge: 716
Standard AW: Verdacht lymphom aber alles etwas ungewöhnlich

Hallo Michelle1012,

sehr gut, daß es bereits in die richtigen Bahnen läuft bzw. das jedenfalls "angeleiert" wird.
Mehr/Besseres kannst Du derzeit nicht tun.

Außer, auch noch das Motto von Lymphomikern zu befolgen:
Nerven behalten!

Kannst Du auch befolgen, obwohl Du noch gar nicht definitiv zu den Lymphomikern gehörst.
Ist ja nie verkehrt, dieses Motto zu befolgen.


Zitat:
Ich hab dann nochmal nett erwähnt das es schon für einen normal sterblichen eine extreme Belastung ist aber für einen krankhaften hyperchonder wie mich ist DAS grad die Hölle
Ich weiß zwar nicht, ob ich überhaupt argumentativ zu Dir "durchdringen" kann, will es aber wenigstens versuchen.
Nimm es mir bitte dabei nicht übel, wenn ich Klartext schreibe, weil es ja nur gut gemeint ist.

Die Hölle, von der Du sprichst, ist lediglich eine gedanklich von Dir selbst "zurechtgeschnitzte" und weiter gar nichts.
Von der Du nicht mal weißt, ob irgendeine Berechtigung dafür existiert, daß Du Dir sie so vorstellst, wie Du das - nur beunruhigend für Dich - tust.

Du sprachst eingangs von seit ca. 20 Jahren immer wieder auftretenden Panikattacken und bezeichnest Dich selbst als hypochondrisch.
Ich kann nur hoffen und wünsche Dir auch die Erkenntnis, daß Du dagegen etwas unternehmen solltest, weil das in eine ernsthafte Erkrankung ausarten könnte.
http://www.psychosoziale-gesundheit....ochondrie.html

Denk dabei bitte auch an Deine beiden kleinen Kinder.
Glaub ja nicht, daß die das NICHT mitbekommen.
Sie können das zwar nicht verstehen, aber sie registrieren es todsicher!
Und werden dadurch ihrerseits verunsichert.

Zitat:
Aber hilft ja nix warten muss ich trotzdem. Ich weiß immer nur nicht ob ich jetzt nur noch positiv denken soll oder mich einfach auch mit dem Gedanken beschäftige das es jetzt nun mal krebs sein kann.
Sonnenklar, daß Du auf ein definitives Ergebnis warten mußt.
Das durch eine Zweitmeinung "erhärtet" ist.

Es ist nur Deine Wahl, womit Du Dich gedanklich beschäftigen willst.
Du kannst Dich mit den wildesten Krebs-Szenarien beschäftigen oder das auch ganz einfach bleiben lassen.
Letzteres ist erheblich weniger bis gar nicht stressig.

Und, reicht es etwa NICHT aus, sich erst dann mit Krebs-Mist gedanklich zu beschäftigen, wenn man wirklich einen hat??

Was absolut nichts mit Fatalismus zu tun hat, sondern viel mehr damit, sich mit der Realität auseinander zu setzen.
Aber dies auch erst dann, wenn sie (aktualisiert) bekannt ist.

Sich über sonstwas (Unbekanntes) in Deiner derzeitigen Lage den Kopf zu zerbrechen, ist so überflüssig wie ein Kropf am Hals.

Mußt Dir doch nicht unbedingt das Leben selbst schwer machen.
Hast Kinder, mit denen Du Dich beschäftigen kannst.
Ist doch viel angenehmer und erfreulicher als sich mit Krebs-Mist zu beschäftigen.


Liebe Grüße
lotol
__________________
Krieger haben Narben.
---
1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
Mit Zitat antworten