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Alt 04.01.2002, 12:46
Gast
 
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Standard Weihnachten+Tod

hallo sonja!
dankeschön für deine antwort.
ich denke, du bist irgendwo auch "erleichtert" und deswegen trauerst du noch nicht. obwohl, trauern heißt ja nicht, daß man unbedingt in tränen ausbrechnen muß, man kann auch im stillen trauern.
meiner mutte rgeht es so lala. sie mußte am 2.1. wieder ins krankenhaus wegen eines großen blutbildes, dabei wurde festgestellt, daß das blutbild total kapuut ist, durch die letzte chemo. deswegen sollte sie am nächsten tag ne blutkonserve bekommen. meine mutter hatte alle ihre sachen dabei, denn wir waren uns sicher, daß sie im krankenhaus bleiben müßte, denn sie bekam nur sehr schwer luft und die letzten 14 tage zu hause mußten wir mit sauerstoff herumtun. der oberarzt meinte, daß sie schwer luft bekomme, weil das blutbild nciht stimme. sie wurde uach geröngt, um zu sehen ob wieder wasser in der lunge ist, aber da meinte er, daß das in ordnung seio und nicht mehr wasser drinnen sei, als vorher als sie nach hause gehen durfte und da bekam sie ja normal luft. es sei nciht mehr und nicht weniger geworden und aufnhemen könne er sie nicht, da alle betten belegt sind und sie ja nur ne blutkonsere brauchen würde.
na gut, soweit so gut. ich dachte mir, wäre ja klasse, wenn sich das wasser nicht vermehrt hätte, denn das würde bedeuten, daß die chemo anschlägt. am tag danach war's anders. da mußte sie ja wieder hin für die konserve. die bekam sie auch recht bald und dann traf meine mutter, beim schichtwechsel der ärzte, eine nette ärztin, die meine mutter von ihren vielen aufenthalten her schon kennt. sie bat sie, sich ihre unterlagen nochmal anzusehen, denn wir glaubten nicht, daß es wirklich nur vom blut sei, daß sie so schwer luft bekommt. und siehe da, es hatte wirklich wieder wasser in der lunge und zwar so viel, daß sie eben keine luft bekommt. mit dem blutbild hatte es zwar auch etwas zu tun, sauerstoff gehalt im blut usw. aber hauptsächlich war das wasser dafür verantwortlich. die ärztin hat sie dfann sofort aufgenommen und alles in die wege geleitet.
na, was soll man davon halten? der oberarzt nahm sie einfach nicht auf und ging gar nicht darauf ein, wie schwer sie sich beim atmen usw. tat. das ist eine frechheit und fahrlässigkeit sondersgleichen. die frau quälte sich die letzten tage schon sehr und der wollte ihr nicht mal helfen. es wäre ja "nur" eine punktierung nötig gewesen, dauert nicht länger als max. 10 minuten und sie kann wieder frei und ohne probleme atmen. ich vermute mal, der war zu faul die papiere usw. auszufüllen. denn am platzmangel kann es nicht gelegen haben,d enn so voll waren sie gar nicht. es gab noch freie betten....also kann es das sicher nicht gewesen sein. habe mich jedenfalls sehr geärgert. was wäre gewesen, wenn die ärztin nicht gekommen wäre? dann würde sie sich noch immer quälen. bin am überlegen, ob wir nicht ein anderes krankenhaus suchen sollten, aber inmitten einer chemo therpaphie ist das ja fast unmöglich. noch dazu, ob sie ein anderes krankenhaus überhaupt nehmen würde...das ist die frage. na, mal sehen...
jedenfalls hieß es, daß sie nur über nacht im krankenhaus bleiben müsse. sie bekam 2 blutkonserven, also 1/2 liter blut. danach ging es ihr viel besser. als sie sich im bett von hier nach da setzte bekam sie ohne weiteres luft, das war vorher, zu hause, nicht der fall. das blut hat also sicher etwas gebracht, allerdings das wasser ist noch immer da. die ärztin meinte dann, daß sie noch punktiert werden würde von ihr, aber gestern stimmten dann die trombozythen (hoffe, daß es richtig geschrieben ist?!) nicht und deswegen wäre ein punktierung zu gefährlich. deswegen wurde das auf heute verschoben. mal sehen, ob sie dann heute noch entlassen wird.
warum sich das wasser immer wieder bildet kann niemand wirklich sagen. schon klar, daß die tumarker nicht wirklich aussage darüber geben. fakt ist aber, je weiter sie in die höhe schnellen, desto schneller füllt sich das wasser wieder. als sie 100 hatte und konstant war, konnte sie alles machen, wie früher. 100 sind zwar immer noch um 100 zu viel, aber ich war schon froh, daß sie wieder lebensqualität hatte. neulich habe ich gehört oder wo gelesen, daß das wasser auch ne schutzfunktion des körpers sein kann. allerdings wäre diese schutzfunktion ja fatal, denn das wasser ist keinesfalls gut für den körper, die lunge, das herz und am ende natürlich für sie.
viele grüße
René
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