AW: Zwischen Gestern und Morgen
Hallo zusammen,
lange war ich nicht hier, viele von euch sind mir noch sehr vertraut.
Heute habe ich das Bedürfnis mich euch mitzuteilen, weil es mir so ähnlich geht, wie es hier beschrieben wird.
Vor neun Monaten ist mein Mann an einem Bronchialkarzinom im Endstadium gestorben.
Er musste anerkennen, dass der Tod eine Wirklichkeit ist. Ich möchte nicht wissen was er in seinen letzten Wochen und Tagen gedacht und gefühlt hat.
Mich tröstet nur, dass er nun nicht mehr leiden muss.
Vielleicht denken die anderen dass bei mir wieder alles in Ordnung ist, aber so ist es nicht. Mir geht es immer noch nahe was mit ihm passiert ist.
Ich sehe unser Leben so wie es war mit Dunkelheit und Helle, will nichts beschönigen, aber genau deswegen liebe ich meinen Mann unendlich.
Ich gehe alle 14 Tage in eine Trauergruppe/Cafe. Es hilft mir, mich nicht so alleine zu fühlen und es tut gut zu erfahren das es den anderen Trauernden auch so geht.
Wenn ich stark abgelenkt bin, ( Sport, lange Spaziergänge mit dem geliebten Hund ) geht es mir vorübergehend besser.
Trotzdem hat sich das reale Leben komplett verändert, unterschwellig ist da Traurigkeit.
Es fühlt sich richtig an .... zeigt es mir doch wie innig mein Mann und ich miteinander verbunden waren.
Es tut gut meine Gedanken mit euch zu teilen.
Herzliche Grüße
Yogi 12
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