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Alt 12.01.2005, 10:14
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Rudolf Rudolf ist offline
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Standard Mistel zur unterstützenden Nachsorge

Liebe Ilse,
mit BK kenne ich mich nicht aus.
So sind zunächst meine Fragen: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit eines Rezidivs? Und: welche Nachsorge ist üblich und wie sind die Untersuchungen ausgefallen? Wie lange "tumorfrei"?
Davon könnte die Entscheidung zur Weiterführung der Mistel-Therapie abhängen.
Als Immun-Stütze ist die Mistel weitgehend unumstritten. Der Streit geht eher um die direkte Wirksamkeit gegen Krebs, obwohl nachgewiesen ist, daß Mistel die Zahl der Lymphozyten erhöht, welche ihrerseits Interleukin und Interferon bilden, die durchaus unfreundlich mit Krebszellen umgehen.
Bei diesem Streit spielen oft genug leider Unkenntnis und Vorurteile eine Rolle.
Wenn Du Angst hast, daß Du ohne Mistel nicht auskommst, dann sollte auch das ein Grund für die Weiterführung der Therapie sein.
Und was sagt Deine innere Stimme? "Ich bin jetzt stark genug, um ohne Mistel auszukommen." Oder "Vorerst brauche ich sie noch, damit ich mein Immunsystem weiter stärke und auch meine Selbstsicherheit."
Ich finde, diese psychische Komponente ist sehr wichtig. Für mich selbst war sie immer die wichtigste und ist es noch.
Und was die Krankenkasse betrifft: Eine langfristige Mistel-Therapie ist immer noch billiger als eine kurzfristige Chemotherapie.
Bei der Mistel-Therapie ist ja eine Erhöhung der Körpertemperatur erwünscht, um 0,2 - 0,5°. Hast Du gelegentlich oder regelmäßig gemessen?
Vielleicht kann auch die Lukas-Klinik in Arlesheim/Schweiz (Tel. über www.lukasklinik.ch ) Dir weiterhelfen bei der Entscheidungsfindung.
Eine Möglichkeit wäre auch noch, die vierteljährliche Pause nach und nach um jeweils 1 Woche zu verlängern.
Liebe Grüße
Rudolf
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