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Alt 12.08.2008, 13:08
Kurti Kurti ist offline
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Registriert seit: 11.08.2008
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Standard AW: Meningeom WHO I - Erfahrungen nach der OP?

Hallo Luci,
danke für die lieben Worte und die Umarmung. Es tut gut mal mit jemanden der einen nicht kennt zu reden! Und ich weine auch und laß auch alles raus. Halt nur
wenn ich für mich bin. So manche dinge kann ich meiner Familie und meinem Freund nicht zeigen! Das mit dem abgekämpften und der Schlappheit bei deinem Papa habe ich heute noch! Manchmal ist es mir einfach zu viel nur den Flur auszufegen! Es ist schon besser geworden in den Jahren und mit der letzten OP (Schädelschließung) bin ich auch etwas vitaler geworden. Und die Zeit bringt auch die Kraft bei deinem Papa zurück!
Das gemeine an dieser Krankheit ist, das man sie nicht sieht! Oft merke ich das mein Freund es vergessen hat wie krank ich war. Und das was ich vorher geleistet habe ja nun auch wieder kann. Dem ist aber nicht so! Und doch versuche ich, seinen ansprüchen bzw. mich so zu geben wie ich noch vor 2 Jahren war!

Aber du wolltest wissen was nach dem stottern noch so kam.....
Zu meinen kleinen Stotterübungen kamen noch Glittzerbilder die ich vor Augen hatte, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Müdigkeit und was am schlimmsten ist/war meine Hilflosigkeit. Ich hatte meinen Körper nicht mehr unter Kontrolle, sondern er mich! Meine Augenschärfe wurde schwächer und mein selbstwergefühl ist heute noch im Keller! Und so manches mal habe ich mir gewünscht nicht mehr hier zu sein!
Du fragst dich bestimmt wiso ich nicht bei einem Pyiologen war!?? Ich habe es versucht. Ich habe alle angerufen und Ihnen meinen Situation geschilder, aber alle hatten keinen Termin mehr in dem Jahr frei.Ich hätte 1 Jahr warten sollen. Eine Dame hätte mich genommen, aber nur wenn ich gesagt hätte, ich mache sonst meinem Leben ein Ende! Oder man hat mich abgeleht,da ich ja nur Kassenpatient bin und weil ich zu positiv eingestellt war. Sage bitte deinem Papa wer soll´ordentlich auf der Kur jammern und sich dort beim Sozialendinst melden wegen einer Halb- bzw. Berufsunfähigkeitsrente. Und dort mit einer Pysiologin reden. Mir hatte man den Rat viel zu spät gegeben und ich klage seit 2007 auf Halberwerbsrente. Denn mit 36 Jahren fühle ich mich noch zu jung um in Rente zu gehen. Hat dein Papa die Kur so bekommen oder mußtet ihr die auch selbst beantragen? Ich hatte damals im Krankenhaus danach gefragt und der Oberarzt sagte zu mir "Sie Frau Liebert, sie sind doch so gut drauf, sie brauchen das doch nicht"!
Als ich in den OP geschoben wurde sagte eine Schwester zu mir: sie haben ein Glück.... fast alle die hier herkommen und Operriert werden, haben keine Chance auf Heilung!

Wie hatte man es denn bei deimen Papa festgestellt? Ich werde gleich noch mal alles durch lesen!
Ich bin bestimmt wieder abgeschweift und habe zuviel von mir erzählt! Sorry.
Hab dank erstmal das ich mal was loswerden lassen konnte! Obwohl ich weiß wie es in dir aussieht! Die Angst seinen Papa zuverliehren. Einen Rat noch,
redet mit ihm über alles was euch bewegt. Sagt den Freunden und der Familie, das sie reden sollen mit ihm und keine Angst haben brauchen das man ihn verletzt dabei. Ich
bin auf meine Leute zugegangen und habe ihnen das gesagt und es kamen Fragen und wir haben zusammen gelacht und geweint. Und wir haben zusammen es durchlebt. Sie hatten Angst auf mich zu zukommen und mich anzusprechen! Mir tat es viel viel mehr weh zu sehen das eigentlich gute Freunde sich abwanten, weil sie damit nicht umgehen konnten! Ich habe bis heute keinen Kontakt mehr,

Ich drück dich
Kurti
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