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Alt 31.01.2006, 18:48
Anette123 Anette123 ist offline
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Standard Kampf für das Leben!

Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum... Bei meiner Mutter (66 Jahre) wurde letzte Woche Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert. Die Ergebnisse der Gewebeproben stehen noch aus (beim ersten Versuch hat man nicht genügend Material erwischt und somit wurde heute noch mal Gewebe entnommen).
Die Ärzte im Krankenhaus haben uns aber bereits letzten Freitag mitgeteilt, dass es sich um einen bösartigen Tumor der Bauchspeicheldrüse handelt, der bereits die Trunkusgefäße ummauert. Weiß jemand von euch, was das genau bedeutet ??? Die Diagnose der Endosonographie lautet: lokal fortgeschrittenes Pankreaskorpuskarzinom mit Gefäßinfiltration; Choledocholithiasis !

Die Ärzte hier im Krankenhaus haben meine Mutter quasi aufgegeben. Die einstimmige Meinung lautet: Heilung ausgeschlossen, eventuell Chemotherapie zur Steigerung der (Rest-) Lebensqualität. Die zu erwartende Restlebenszeit beträgt nur noch wenige Monate...

Ich recherchiere seit letzter Woche wie wild nach spezialisierten Kliniken für diese Erkrankung im Internet und habe nun für nächsten Dienstag einen Termin bei Prof. Büchler (Uniklinik Heidelberg) vereinbart. Ich hoffe, dass er meiner Mutter helfen kann.

Hat jemand von euch Erfahrungen oder Infos bezüglich Heidelberg und Prof. Büchler ??? Ich habe gehört, dass er ein sehr sehr erfahrener Spezialist bzgl. Bauchspeicheldrüsenkrebs sein soll.
Weiß jemand von euch, ob zwischen der Uni Heidelberg und dem Pankreaszentrum in Bochum eine Zusammenarbeit besteht ??? Ich bin erst nach meiner Terminvereinbarung bei Prof. Büchler auf Bochum aufmerksam geworden und möchte den Termin in Heidelberg jetzt erstmal nicht canceln.
Aber vielleicht kann man eine eventuelle Therapie ja auch in Bochum durchführen lassen...

Ich bin entsetzt über die niederschmetternde Diagnose und die düsteren Prognosen.
Zur Zeit ist meine Mutter in einer - den Umständen entsprechend - guten Verfassung. Sie hat zwar deutlich an Gewicht verloren, leidet unter Appetitlosigkeit und hat öfter Rückenschmerzen, aber im Großen und Ganzen geht es ihr (noch) ganz gut.
Die Zuckerwerte (es wurde bei ihr vor ca. 3 Monaten Diabetes Typ II diagnostiziert - Zufallsbefund und wohl leider auch ein Symptom des zu dem Zeitpunkt unerkannten Bauchspeicheldrüsenkrebs) sind dank Tabletten im Normalbereich.

Ich hoffe natürlich inständig, dass wir mit positiven Nachrichten aus Heidelberg zurückkehren werden... Meine Mutter ist sehr bereit zum Kampf gegen den Krebs...

Ich werde in diesem Forum auf jeden Fall von den Ergebnissen berichten und hoffe, dass ihr mir in der Zwischenzeit mit euren Erfahrungen und einigen Infos weiterhelfen könnt.

Alles Gute für euch alle und Grüße,

Anette
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