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Alt 08.03.2007, 14:08
gaertner gaertner ist offline
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Standard AW: Die Einsamkeit

Hallo Wolfgang,


die situation ist mir so vertraut. eben schien noch die sonne und alles geht bestens, plötzlich , ausgelöst durch eine kleinigkeit, dringt das tt in die gadanken ein , dreht alles , blockt alles normale und man weiß nicht, wie es weitergehen soll , warum alles geschah.

ob ich mich daran jemals gewöhnen kann , ich weiß nicht. ich versuch nur herauszubekommen , was der auslöser war, um in zukunft nicht so überraschend und hart getroffen zu werden.
ansonsten gestatte ich mir nach wie vor, dann eine "auszeit" zu nehmen und zu denken , "leckt mich alle mal, ich trauere jetzt !!!!!"
den zeitpunkt des "anfalls" irgendwie zu überspielen funktioniert nicht, ihn aufzuheben auch nicht. ich lass es raus , wenn es kommt , das ist meine freiheit, mein leben , mein recht, meine trauer.

ich habe allerdings auch gelernt, mich nicht stundenlang von dem trauertier malträtieren zu lassen . ich lerne mit ihm zu leben und es auch aus eigener kraft wieder in seine ecke zu schicken . es hat gedauert, DAS zu können.

wie das genau geht , weiß ich auch nicht, kann ich niemand weiter erklären.

diesen weg muß wohl jeder selber finden, wie es gehen kann. dies ist wohl der so oft beschriebene eigene weg der trauer, auch wenn die umstände sehr gleich sind, verarbeiten muß es jeder alleine. oder besser, das lernen zu verarbeiten , dazu muß jeder seinen eigenen weg finden.

zeit ist dein freund, hat mir mal jemand gesagt. ja , in dieser situation auf jeden fall. zeit , sich selber kennenzulernen, selber mit seiner eigenen trauer umzugehen.

in diesem sinne liebe grüße

steffen
__________________
Jede Lebensphase hat ihren eigenen Wert

und ihr eigenes Glück.


daraus das Beste zu machen

ist der Schlüssel zur Zufriedenheit.
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