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Alt 19.01.2009, 15:16
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Standard AW: Symptome für AML?

Es wird leider nicht besser. Die Rückenschmerzen hat er nur, wenn er sich entspannt (entspannt liegt, entspannt angelehnt sitzt). Wenn er aufrecht sitzt oder ein bisschen auf und abgeht, kommen sie nicht. Sie waren in der Nacht von Samstag auf Sonntag dann so stark, dass wir ins Krankenhaus gefahren sind.

Dort hat sich eine Neurologin alles angehört, angeguckt und abgetastet, aber nichts feststellen können. Auch der Unfallchirurg, der Dienst hatte, hat nichts auffälliges festgestellt, außer einer kleineren Muskelverspannung. Der Schmerz zieht beim Liegen aus dem Lendenwirbelbereich bis in die Beine runter, wie gesagt nur beim Liegen so schlimm. Mein Vater hatte während der Untersuchung, wo er also schon länger wieder auf war und Schmerzmittel genommen hatte, keine Schmerzen, auch nicht bei allen möglichem Gedrücke.

Es wurde dann noch zwei Röntgenbilder der Wirbelsäule gemacht, die ebenso unauffällig waren wie das sehr schnell angefertigte große Blutbild, wo praktisch alles im grünen Bereich war. Ich habe aber mittlerweile gelesen, dass man anhand des Blutbilds, wenn überhaupt nur Leukämie erkennen kann, nicht aber andere Tumore. Sowohl Unfallchirurg als auch Neurologin haben ein MRT empfohlen. Hätte er sich einweisen lassen, hätte er 10 Tage darauf warten müssen, da es nicht als "dringlich" eingestuft worden wäre. Die Diagnose des Unfallchirurgen lautete übersetzt so viel wie: "Ausstrahlende Rückenschmerze ohne erkannte Ursache", das ist finde ich total unbefriedigend! Ein Bandscheibenvorfall hätte, so habe ich gelesen, eher auch einen tauben Schmerz, aber davon spürt mein Vater nichts.

Heute waren wir wieder beim Hautarzt, um eine Überweisung zum Orthopäden zu holen, damit dieser eine Überweisung zum MRT ausstellen kann. Der Hausarzt selbst, der eher ein Naturheilkundler ist, tippte er auf eine Verrenkung der Wirbelsäule, die sich unter Umständen mit einer Bewegung wieder löst. Glücklicherweise haben wir auch gleich heute noch einen Termin beim Orthopäden bekommen. Der hatte wenig Zeit, konnte aber auch gar nichts entdecken und befürwortete es im Gegensatz zum Hausarzt, der eher meinte, man sollte sich nicht verrückt machen, auch auf jeden Fall ein MRT. Mein Vater hat zusätzlich eine Infusion mit Aspirin und einer geringen Menge Kortison bekommen, die zwei Tage vorhalten soll, um die Schmerzen zu stillen.

Momentan versucht er gerade, ob er etwas länger als max. 1-2 Stunden schmerzfrei schlafen kann. Wir haben auch einen MRT-Termin hier in Osnabrück gemacht, der wäre aber erst am 05.02.! Ist das nicht zu lange? Würde es Sinn machen, alle möglichen Krankenhäuser/Radiologen(?) anzurufen, um zu gucken, ob es nicht einen schnelleren Termin gibt?

Was haltet ihr denn ehrlich von den Symptomen, ich kann mir schon kaum vorstellen, was das außer einem Tumor für eine Ursache sein könnte? Die "Entzündgsanzeigewerte" sind im Blutbild auch nur minimalst erhöht, in diese Richtung kann es also eigentlich auch nichts sein? Was meint ihr denn? Ich habe jetzt erst recht Angst. Was mich etwas beruhigt ist nur, dass per Ultraschall nichts gefunden wurde, aber das findet eben auch nicht alles und dass seine anderen Symptome (Appetitlosigkeit, leichtes Fieber, Nachtschweiß, Jucken am Oberkörper) seit mind. 4 Tagen nicht mehr aufgetreten sind, aber es sagt ja leider auch keiner, dass diese sich durchgehend zeigen müssten. Bis 5. Februar ist es so lang und im Fall des Falles würde doch jeder Tag zählen?

An Bettina: Alles Gute für Dich und deinen Mann, das ist einfach alles ein Mist, dass es solche Krankheiten gibt.

Geändert von spacer (19.01.2009 um 15:19 Uhr)
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