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Alt 04.12.2004, 13:09
Gast
 
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Standard Bei welchem Arzt wurde Darmkrebs festgestellt ?

Hallo Lissa, folgender Text einfach mal zur Info!
Liebe Grüße
Nanda


Bei richtiger Vorsorge könnte Darmkrebs der Vergangenheit angehören

Die schlechte Nachricht: Darmkrebs liegt mit 57.000 Neuerkrankungen und 30.000 Todesfällen pro Jahr in Deutschland auf Platz zwei der tödlichen Krebserkrankungen. Die gute Nachricht: Bei frühzeitiger Diagnose ist Darmkrebs zu 100 Prozent heilbar. Darmkrebsfrüherkennung ist die beste Chance, Leben zu retten!

In Deutschland erkrankt etwa jeder Zwanzigste im Laufe seines Lebens an Darmkrebs. Der wichtigste Faktor bei der Entwicklung der Krankheit ist die Genetik - Darmkrebs ist eine Krankheit der Gene.
Die Mehrheit der Darmkrebsfälle betrifft Menschen ab dem 50. Lebensjahr, da sich im höheren Alter die Wahrscheinlichkeit für bleibende Genmutationen erhöht, die zu Darmkrebs führen können.
Aber auch viele jüngere Menschen ab einem Lebensalter von 18 Jahren erkranken mit ca. 20% aller
Darmkrebsfälle an diesem heimtückischen Krebs. Leider liegt bei ihnen die Sterblichkeitsrate bei
ca. 98%, da in den seltensten Fällen bis zu diesem Zeitpunkt eine Basiskoloskopie durchgeführt worden ist.

Früherkennung ist die beste Waffe gegen Darmkrebs. Das gilt für alle Menschen, denn jeder kann von
Darmkrebs betroffen sein. Gehen Sie deshalb alle regelmäßig zur Krebsvorsorge! Ihre Devise muss lauten: Besser einmal zu viel zum Arzt als zu wenig!

Um Darmkrebs so früh wie möglich zu erkennen, sollten Frauen und Männer spätestens ab dem
40. Lebensjahr zur Früherkennung gehen, denn mit dem fortschreitenden Alter steigt das Darmkrebsrisiko. Vor allem Menschen mit familiärem Risiko sollten schon sehr viel früher an einem speziellen und intensiven Vorsorgeprogramm teilnehmen. Bei hohem familiären Risiko beträgt die Erkrankungsrate 100%, ohne dass der Betroffene möglicherweise Kenntnis davon hat (molekular nachweisbarer FAP-Gendefekt). Die effektivste und treffsicherste Methode zur Darmkrebsfrüherkennung ist die Darmspiegelung (Koloskopie). Sie ist als einzige der aufgeführten Untersuchungsmethoden in der Lage, auch kleine Veränderungen der Darmschleimhaut sicher zu erkennen.

Im Rahmen einer Aufklärungskampagne hat die deutsche Krebsgesellschaft die Bevölkerung mit diesen Worten aufgerüttelt: "Sie fühlen sich großartig, Sie haben einen gesunden Appetit, Sie sind erst fünfzig - dann haben Sie die typischen Symptome von Darmkrebs."
Denn diese Sätze sind bezeichnend: Das bösartige Tumorleiden kommt schleichend und völlig unbemerkt. Es warnt seine Opfer leider nicht durch frühe Alarmzeichen. Darmpolypen verursachen quasi keine Beschwerden und können nur mit Hilfe der Darmkrebsvorsorge aufgespürt werden. Wenn dann typische Beschwerden wie Leibschmerzen, Stuhlunregelmäßigkeiten oder sichtbare Blutauflagerungen auftreten, ist die Krankheit oft schon weit fortgeschritten. Die Heilungschancen sinken dramatisch.
Die Früherkennung spielt deshalb bei Darmkrebs eine herausragende Rolle, und sie ist die wirksamste Waffe gegen diese Erkrankung! Denn Darmkrebs ist heilbar, jedoch nur, wenn er frühzeitig erkannt wird. Deshalb sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen so ungeheuer wichtig. Leider nehmen hierzulande viel zu wenige den kostenlosen Check beim Arzt in Anspruch. Wenn die ersten Symptome auftreten, ist oft schon zu viel Zeit vergangen, in der man die Krankheit hätte wirksam bekämpfen können.

Der Darmkrebs zählt zu den am besten erforschten menschlichen Krebsarten. Über 90% der Darmkrebserkrankungen entstehen aus zunächst gutartigen Darmpolypen. Durch weitere Mutationen in den Schleimhautzellen kann sich aus einem Polyp in einer Zeit von drei bis fünf Jahren ein bösartig wachsender Darmkrebs entwickeln. Entdeckt man bei einem Menschen einen Darmpolyp, ist es sehr wichtig, dass er vollständig aus dem Darm entfernt wird – nur so kann man einem möglichen Darmkrebs vorbeugen. Die Entdeckung von Darmpolypen ist nur durch die Früherkennung möglich.
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