Lieber Maik44,
herzlich willkommen im Forum. Es ist leider ein trauriger Anlaß aus dem du dich hier angemeldet hast, allerdings versuchen sich erkrankte Menschen, Angehörige und viele weitere liebenswerte Zeitgenossen gegenseitig zu helfen.
Zu den sozialrechtlichen Problemen.
Mein Rat an dich wäre, sich an die "Unabhängige Patientenberatung Deutschlands" zu wenden. Dies ist eine Organisation, welche kostenfrei berät, eine eigene Webseite betreibt und bundesweite Beratungsstellen unterhält.
Es gibt zur Zeit für Menschen ohne Krankenversicherung, Möglichkeiten in diese zurückzukehren, ohne die Beitragsschulden nachzahlen zu müssen. Man muss sich allerdings bis zum 31.12.2013 dort melden. Außerdem hat deine Mutti einen Minijob. Wenn dieser bei der Minijobzentrale angemeldet ist, dann zahlt der Arbeitgeber für sie pauschal Krankenversicherungsbeiträge.
Für die Mitgliedschaft von Minijobbern in der Krankenversicherung hat es einmal ein Urteil des Bundessozialgerichts gegeben.
Deine Mutti hat auch den Anspruch auf eine Lohnfortzahlung für den Zeitraum von 6 Wochen.
Mancher AG weiß dies nicht und man muss ihm dies selbst mitteilen.
Prinzipiell haben die Ärzte gegenüber den Angehörigen Schweigepflicht. Diese kann nur aufgehoben werden, wenn der Erkrankte den behandelnden Arzt davon entbindet.
Es ist ratsam, dass deine Mutti dir eine Vollmacht erteilt (z.B. auch um Behördenangelegenheiten zu erledigen). Laßt euch dazu gut beraten, am besten von einem Anwalt, damit euch keine Fehler unterlaufen.
Hier ist die URL für die Webseite der Unabhängigen Patientenberatung.
http://www.unabhaengige-patientenberatung.de
Lieber Maik, ich hoffe, dass ich dir mit meinen wenigen Zeilen ein Stück weiterhelfen konnte.
Ich möchte dir noch ein großes Kraftpaket auf die Reise schicken.
Tschüß,
Elisabethh.