Zitat:
Zitat von Teresa67
die Ausschabung der Cervix bringt die Zellen der Gebärmutterschleimhaut zur Untersuchung. Sollte da was gefunden werden, wäre das ein Hinweis auf ein Adenokarzinom der Gebärmutter.
|
Hallo zusammen,
Teresa, du meinst wohl hierbei generell ein Endometrium-Karzinom? Irgendwie sind hier Begriffe durcheinander geraten.
Das Endometrium-Karzinom geht von der Schleimhaut der Gebärmutter (des Gebärmutterkörpers) aus und wird üblicherweise durch eine Ausschabung und die folgende histologische Untersuchung der gewonnenen Schleimhaut bestimmt. Mit Pap-Abstrichen ist es nicht zu erkennen.
Davon zu unterscheiden ist das Zervix-Karzinom (Zervix ist der Gebärmutterhals). In den meisten Fällen tritt das Zervix-Karzinom als Plattenepithelkarzinom auf (ca. 90 %), ausgehend vom Plattenepithel der Zervix-Schleimhaut an der Oberfläche, und in etwa 5% der Fälle als Adeno-Karzinom, welches vom Drüsengewebe der Zervix ausgeht.
Man kann dies auch sehr schön nachlesen in der Link-Sammlung weiter oben auf dieser Seite.
Ich selbst hatte vor ca. 6 Jahren nach 3 Konisationen ein mikroinvasives Adeno-Zervix-Karzinom, Stadium pT1a1, welches tief in der Zervix saß, also endozervikal. Einbrüche in Lymph- oder Blutgefässe gab es glücklicherweise nicht (L0, V0), und es war ein hochdifferenziertes G1, so dass die Operation (einfache Hysterektomie) als Therapie ausreichend war. Seitdem habe ich nur noch gute Abstriche bzw. Pap-Befunde
Die innenliegende Schleimhaut von Zervix und Gebärmutterkörper (also das Endometrium) war allerdings völlig in Ordnung, da mein Adeno-Zervix-Karzinom wie schon erwähnt von endozervikalen Drüsen ausgegangen war.
Mit lieben Grüßen, Jessa